Was halten wir von Deutschland?

Heat the Dragon

Das ist eine Frage mit der ich mich in der letzten Zeit mal öfters auseinandergesetzt habe

Was halten wir von unserem Land?

Ich sehe oft Sendungen auf RTL und ist das was diese tollen Sendungen zeigen wirklich dass was wir über uns denken?

Sind wir alle arbeitslose Säufer die den ganzen Tag Zuhause rumsitzen, bei Mami wohn den ganzen Tag WoW zocken oder die Frau schlagen oder Kinder vernachlässigen oder Spielsüchtig sind? Ist es das was einen der hier lebt ausmacht? Ist dass das Bild was wir von uns haben?

Irgendwie erschreckend wie ich finde

Man kann nicht unbedingt Stolz sein, ein Deutsche zu sein, wir machen uns ständig gegenseitig fertig ohne Grund, ich gehe auf die Straße und die meisten sind Feindlich ggenüber seine Mitmenschen gestimmt, ich kanns nicht in Worte fassen doch der umgang mit den anderen ist bei vielen einfach mies.

Ich behaupte mal, die großteil in unserem Land sind normale, tüchtige Bürger doch meistens sehen wir nur die verkorksten Jugendlichen, die Säufer usw. usw. ja klar im Fernsehen vermarkt sich das ja besser, aber denken wir wirklich so?

Wahrsceinlich verwirre ich euch damit, aber ich möchte einfach diese Frage in dem Raum werfen: Was haltet ihr von Deutschland?

Findet ihr wir sind ein Land wie jedes andere oder denkt ihr dass die meisten ein Haufen asozialer sind? Ich finde die Frage echt interessant ich finde der Zusammenhalt der Menschen ist nur gering oder besteht garnicht mehr jeder ist gegen jeden anstatt sich zu helfen. Ich weiß ich kann nicht alle ändern doch ich möchte diese Gedanken auch nicht für mich behalten wahrscheinlich nerve ich eh nur, vielleicht sind meine Gedankengänge auch total falsch? Was meint ihr? vielleicht mache ich mir auch einfach zuviele Sorgen ^^'

bin mal gespannt was jetzt daraus kommt ich wollte das schon vor iner ganzen Weile posten wusste aber nicht so recht ob das hier so anklang findet doch ich würde es interessant finden verschiedene Meinungen diezbezüglich zu hören^^

Tikal

Diesem Land fehlt es ganz klar an Perspektiven und Gleichberechtigung!

Wenn ich schon sehe, das man den Kindern von Harz4 Familien das Geld wegnimmt und ihnen dabei die Chancen auf Ausbildung und Praktiken verdirbt, dann empfinde ich echt nurnoch Hass für unser ganzes System! Warum sollte man da noch Arbeiten gehen? Im Grunde wird einem bei Arbeit das Geld aus der Tasche gezogen und bei Arbeitslosigkeit Geld zur Verfügung gestellt, wobei die Geldmenge dabei mehr und mehr aufs gleiche rauskommt.

Und wieso bekommen jene Menschen, die Arbeit verweigern und jene, die nach Jahrelanger Schufterei unverschuldet arbeitslos geworden sind (Firma Pleite, Einsparungen, Umstrukturierungen der Firma) ein und das selbe Geld? Wieso müssen dann Vermögen die man sich in guten Zeiten aufgespart hat erst verbraucht werden, ehe man Hilfe bekommt? Da ist es doch kein Wunder, dass die Menschen Tag für Tag Panik schieben, ob sie nicht von jetzt auf gleich den Job verlieren und mit einem Schlag einfach alles verlieren was sie sich bis dahin aufgebaut haben?

Und wieso kann man bei Harz4 eine Waschmaschine beantragen, die man zum Leben braucht aber nicht selber zahlen kann… während der Arbeiter kein neues Auto beantragen kann, wenn sein altes es nicht mehr durch den TÜV schafft, er drauf angewiesen ist, sich aber kein neues Leisten kann, weil das bisschen Gehalt dafür einfach nicht reicht? Dieser Mensch muss quasi erst Kündigen und Harz4 Beantragen, ehe man ihm hilft …

Ergo: Sobald man Geld verdient wird man nicht nur extrem zur Kasse gebeten mit Ausgaben, sondern auch noch auf sich selbst gestellt. Nimmt man noch den Druck dazu, der auf einem Lastet (Angst von jetzt auf gleich Job und damit alles zu verlieren) Mobbing am Arbeitsplatz, Stress und ständige Zeiteinteilung, dann ist es doch fast schon verständlich, das kaum noch Jemand wirklich eine Sinn darin sieht sich das alles anzutun.

Gerade für Junge Menschen ist es mehr als schwer. Solange die Eltern schon kein Geld haben, dürfen auch sie kein Geld verdienen: Wo also so schon zu wenig ist, wird es erstmal auch Nichts mehr geben. Frust, Sozialer Abstieg, Kriminalität …. Wo sonst soll das ganze bitte enden?

Arbeit muss sich endlich wieder Lohnen!! Mehr Netto vom Brutto, Anerkennung für getätigte Arbeitsjahre, Hilfe für ALLE die sie nachweislich benötigen, Voller Verdienst für alle Azubis.. egal welchen finanziellen Stand die Eltern haben …
Dinge die man sich im Moment leider nur wünschen kann weil sie definitiv fehlen ….

Aber man ist da Oben ja viel zu sehr damit beschäftigt wie man an den verlängerten Laufzeiten der AKWs (Anderswo völlig selbstverständlich) verdienen kann, damit der Bürger wieder mehr Stromkosten zahlen muss … wie man die Limousine samt Fahrer mit in den Urlaub nehmen kann und wie man dem Autofahrenden Bürger mit schwachsinnigen Umweltplaketten zum Kauf neuer Autos bzw. zur Aufnahme von Krediten und Schulden zwingen kann. Extrem wichtig das ganze! Echt.. extrem Wichtig!

Ich hasse Deutschland! Ganz ehrlich!

TheDarkWorld

Ehrlich ich finde dieses Land zum Kotzen. Egal was man macht man ist am arsch und wird immer mit anderen über ein und dem selben Kamm geschoben.

Wenn man HartzIV bekommt, und wenn man was braucht muss man dem amt in den Arsch kriechen. Mann muss sich von dennen als dumm verkjaufen lassen und sich wiederum mit anderen in selbe schublade stopfen lassen.

Icg sag es an beispiel meines BGJ ich brauch tonnenweisse mist in wert von 300€. Und da ich in "bedarfs gemicnschaft" lebe mit einen hartzIv empfänger dauert das ewig und ich werd ständig als dumm verkauft.

Sag mal so ob man arbeitet oder nicht ist egal man bleibt der arsch

Jack

Eines können die Deutschen gut: Meckern, aber sich dann nicht selbst engagieren, dass sich etwas ändert. In Frankreich gehen die Leute alle paar Wochen auf die Straße und machen ordentlich Krawall, wenn ihnen etwas nicht passt (in den Schulen bekommt man an solchen Tagen sogar frei). Man darf halt nicht immer darauf warten, dass einem die Dinge in den Schoss fallen. Ich will ja nicht bezweifeln, dass unser politisches System einige Macken hat (wobei 'einige' noch nett ausgedrückt ist), aber immerhin haben wir hier so etwas wie eine Demokratie, was vom Prinzip her schon eine feine Sache ist, die in anderen Ländern zu realisieren unmöglich ist. Korrupte Bananen-Staaten, fanatische Diktatoren ... Im Restaurant hat man zwar immer das Gefühl, dass der Gast am anderen Tisch das bessere Essen hat, aber schaut man sich an, dass es anderen Ländern nicht besser geht, kann man doch froh sein, das Privileg haben zu dürfen, in einem zivilisierten und fortschrittlichem Land wie Deutschland leben zu dürfen.

Die Tatsache, dass manche hier nicht alle Murmeln in der Urne haben, sieht man schon daran, dass genug Idioten ihr Kreuz für CDU und FDP gemacht haben () welche sich zu unser alle Freude noch zu einer Koalition zusammen geschlossen haben. Demokratische Wahlen haben zwar immer etwas von einem Lotto, bei dem es nur Nieten gibt, aber bei der derzeitigen Regierung ist es kein Wunder, dass sie viel Vertrauen der Bevölkerung verspielen. Die Folge ist, dass immer wenige wählen gehen. Das ist ziemlich schlimm und ich habe herzlich wenig Lust, dass mich die DVU oder NPD regiert (letztefd ist hier in Sachsen sogar im Landtag vertreten, da kann man sich nur fragen, wer den Leuten ständig ins Hirn scheißt (verzeiht diesen Ausdruck, aber anders kann man es nicht ausdrücken)). Aber genau das sind auch nur Folgeerscheinungen von Perspektivlosigkeit und viel Frust... kein Wunder, dass viele mit den Mundwinkeln nach unten durch die Gegend schlendern und dabei so aussehen, als hätten sie soeben alles Übel der Welt auf einmal gesehen....

Störtebeker

Ich bin da offensichtlich komplett entgegenesetzter Meinung.
Ich bin stolz auf mein Vaterland (uiii, ein "böses" Wort ), fast so stolz wie auf meine geliebte Heimatstadt Hamburg.

Man sollte auch mal die Scheuklappen abnehmen können um folgendes wahrnehmen zu können:
Dieses Land ist eine Wirtschaftsmacht, der unbestrittene Wirtschaftmotor eines ganzen Kontinents.
Diese Nation hat einen großartigen Ruf auf der Welt.
Unsere Produkte gelten vielerorts noch immer als die besten der Welt, der Inbegriff von Qualität, der deutsche Arbeiter im gleichen Maße als die Quintessenz eines tüchtigen, hart, genau und konzentriert arbeitenden Wesens.

Deutschland besitzt eine funtionierende Demokratie, eine dem Gesetz und dem Volk dienende Justiz und ein bis ins kleinste Detail ausformuliertes Grundgesetz.

Was zum Meckern findet man immer, da ist übrigens jedes Volk jeder Nation gut drin, aber Lob scheint, auch wenn es berechtigt ist, nur sehr schwer über die Lippen zu kommen.
In Deutschland findet das Meckern, eben dank der ganzen genannten Vorzüge, nur auf einem sehr viel höherem Niveau statt.
Man beschwert sich über den Wirtschaftsminister, während die Wirtschaft anzieht, ebenso, wie über die Arbeitsministerin gejammert wird, während die Arbeitslosigkeit sinkt.

Alles ein bisschen skurril ...

Tikal

Zitat

Original von Störtebeker
ebenso, wie über die Arbeitsministerin gejammert wird, während die Arbeitslosigkeit sinkt.

Weil die Leute zu 1-Euro Jobs gezwungen werden und dazu nicht selten täglich etliche Kilometer mit dem Bus zurücklegen müssen und im Grunde noch draufzahlen. Nur damit am Ende die Quote stimmt ..

Störtebeker

Das ist doch stark verallgemeinert.
Ich bin kein Freund der 1 Euro-Jobs, aber alles darauf zu schieben, während unsere Wirtschaft sich rapide erholt, ist doch ein bisschen, tut mir leid Tikal, blauäugig, um nicht zu sagen engstirnig.

Tikal

Beim Arbeitsamt sagte eine der Damen dort sogar mal, dass sie einen "unterbringen müsse, damit Ihre Quote wieder stimmt" oder so ähnlich. Mich ärgert eine solche Einstellung echt zutiefst und ich finde es beschäment wie mit Menschen umgegangen wird.

Oder wie sagte mir mal ein Kollege auf der Arbeit:
"wenn ein höher Gestellter mal anruft.. dann lass alles stehen und liegen und mach was er verlangt. Sollte dagegen die Dame XY oder Jemand vom dritten Stock anrufen .. naja.. das hat auch noch bis Morgen Zeit."
Ein Vorgehen das ich vehement verweigere: Menschen Ihrem Status und Gehalt nach in Schichten aufzuteilen und danach zu behandeln. Ein ganz klares pfui in meinen Augen! Denn sehen wirs mal so: Jenen denen ich mich am meisten vor die Füße werfen soll, werden mich doch wohl auch am ehesten treten und liegen lassen .. oder? Schließlich bin ich für die dann wiederum dass, was für mich die Putzfrau sein soll (Wobei ich mich gerade mit IHR am meisten anfreunden konnte bei uns an der Firma .. das nur so am Rande!)

Jedenfalls wird man generell nach dem Status und dem Vermögen gemessen. Und je höher man steht.. umso mehr bekommt man auch, während jene die Unten sind noch tiefer gedrückt werden! Zumindest fühle ich mich so behandelt, wenn ich den einen oder anderen Fall in meinem Leben und meinem Umfeld bedenke …

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