Burning Rangers [Saturn]

Kannst ja meinen Test dazu lesen...
da steht alles wissenswerte drin

Ich hatte das Spiel seinerzeit abgöttisch geliebt!

Die Burning Rangers sind sozusagen die modernen Feuerwehr-Leute.
Sie dringen in brennende Gebäude vor, und versuchen die Flammen einzudämmen, was sie allerdings nicht etwa mit Wasser machen, sondern mit einer Art Strahlenkanone, die dem Feuer die Energie entzieht, um sie in einsammelbare Kristalle zu verwandeln.
Wenn sie dabei in den einzelnen Komplexen auf Überlebende stoßen, müssen sie diese Energie dazu nutzen, um eine Art Beam-transporter zu aktivieren, der diese Menschen in Sicherheit bringt. Allerdings darf man dazu die Kristalle nicht verlieren, was passiert, wenn man von einem Gegner oder dem Feuer getroffen wird, denn ähnlich wie schon bei Sonic, verliert man die schönen Sammelobjekte um als Gegenleistung noch mal mit dem Leben davon zu kommen
Soviel also zum Spielprinzip , das ja schon ziemlich ungewöhnlich klingt.
Doch was ich selbst an diesem Spiel so sehr liebe, ist die Atmosphäre:
So hat man über Funk ständig Kontakt zu seinen Teammitgliedern, die sich ebenfalls im gleichen Gebäude aufhalten und euch bei der Suche sogar ab und an begegnen.
Und wenn man mal nicht weiterkommt, kann man jederzeit die Teamleiterin kontaktieren, die Euch dann via Sprachausgabe durch die verwinkelten Räume und Gänge leitet.
Drückt man also „X“, ertönt zwischen der Geräuschekulisse aus loderndem Feuer, verheerenden Explosionen und einstürzenden Wänden beispielsweise:
„This is Tillis!“
„Turn back… and then enter the Room to Your left!“
Dazu kommt, das man ständig auf der Hut sein muss, da man jederzeit mit Backdrafts rechnen muss, wo das Feuer schlagartig Sauerstoff bekommt, und explosionsartig ausschlägt. Dazu muss man ganz genau lauschen, denn bevor es zu so einem Phänomen kommt, kann man hören, wie Luft angesaugt wird… dann heißt es, so schnell wie möglich das Steuerkreuz nach hinten drücken, um einen Rückwärtssalto in sichere Entfernung zu machen, bevor einem die Flammen erreichen, man in den weg gesprengten Boden hineinfällt oder man von der Wucht der Explosion zerstörten Gebäudeteilen erschlagen wird.
Der Charakter ist nämlich mit einem Boost ausgestattet, den er auf dem Rücken trägt, und mit dem er Doppelsprünge oder Saltos in der Luft ausführen kann.
Das Spiel ist zudem sehr schnell und hektisch geraten, da man ja auch in der Realität Feuer möglichst schnell aufspüren und löschen muss, bevor es sich unkontrollierbar ausbreitet.
Dementsprechend, läuft eine prozentuale Anzeige mit, die einem darüber informiert, wie weit das Gebäude schon in Flammen steht, wobei die Werte 20, 40, 60, 80 und 100% endgültige Werte darstellen, die einmal erreicht, nicht mehr unterboten werden können, weil dann einige Teile des Gebäudes für immer zerstört sind.
Erschwert wird das ganze durch teils verschlossenen Türen, für die man erst einmal einen Schlüssel oder Schalter finden muss… nicht immer ersichtliche Wege, wie beispielsweise Lüftungsschächte… oder nur noch zur Hälfte vorhandene, andere Stockwerke und spärlich auftauchende Gegner, wie durchgeknallte Roboter oder verwirrte Sicherheitssysteme.
Teilweise muss man sogar tauchen um weiterzukommen, denn neben einem Kraftwerk und einer Raumstation, muss man auch eine Unterwasserstation voller Aquarien erkunden, wo einem sogar ein Delphin zur Hilfe kommt.
Jede Level endet mit einem Endgegner und zwischenzeitlich fällt sogar mal der Strom aus und man muss im Schein der Taschenlampe seinen Weg suchen.

Das Spiel ist einfach unheimlich spannend und macht trotz der Hektik, die schon mal aufkommt, unheimlich Laune!!

So komplex Spielprinzipe teilweise geworden sind, so sehr haben sich aber auch bis heute simple Ideen bewährt.

Also ja: Ich denke, das könnte durchaus ein Erfolg werden (wenn man die Produktionskosten im Rahmen hält).

So simpel finde ich das Spiel gar nicht! Und wenn ich bedenke, dass selbst Tetris noch auf der 360 umgesetzt wird, dann bietet sich ein actiongeladenes Spiel wie Burning Rangers doch gerade zu an, auf "modernen" Konsolen umgesetzt zu werden. Auf dem Saturn sah es zu aktuellen Zeiten bombastisch aus... doch vor allem die Atmosphäre wusste in den Bann zu ziehen. Das ganze könnte heute ebenfalls gut ankommen, wenn die Grafik erneut das Up-to-Date wäre und man die mitreißenden Explosionen dank Rumble Funktion diesmal sogar spüren könnte!
Für Burning Ranger braucht man vor allem Nerven, denn es ist spannender als manch ein knapp gewonnenes Rennspiel.. und irgendwie auch fast so schnell und hektisch!!

Es wäre auch sicherlich mal wieder schön, wenn Sega sich an ihre Softwareperlen vergangener Tage zurückerinnern würde.

Burning Rangers war ja meiner Erinnerung nach eines der letzten Saturn-Spiele Segas, das auf dem europäischen Markt erschien.

Das Erscheinungsdatum von Burning Rangers war aber, wenn ich mich recht erinnere, auch schon in den letzten Atemzügen des Saturns befindlich.

Es kam tatsächlich gegen Ende der Saturn Ära auf den Markt, aber es war noch lange nicht das letzte Spiel, denn da hat Gemafreak 100%ig Recht! Vor allem jedoch, war es sehr spannend, als die ersten, spärlichen Infos zu lesen waren und man sich nicht auch nur im Geringsten das Gameplay vorstellen konnte. Hier wurde ein gänzlich neues genre geboren, das mit Spannung erwartet wurde!! Das war schon was damals! Vor allem, als ich es dann endlich einlegen und zocken durfte!

So was ist heute einfach sehr selten geworden, das die Entwickler wirklich etwas rund um Neues und Eigenes entwickeln.

Tja, auch deswegen habe ich nach der DC mit dem Konsolen-Daddeln aufgehört.
Natürlich mal ganz zu schweigen von den in astronomische Höhen gestiegenen Preisen.

Deep Fear hat ja in der VG, wenn ich mich recht erinnere, noch mal eine sehr gute Kritik gekriegt.