[TV/Serie] Prison Break

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    • Offizieller Beitrag

    Also ich glaub's ja wohl nicht. Wir haben noch nie ein Prison Break Topic gehabt? Nix, wo man über die Flucht von Michael Scofield und Lincoln Burrows quasseln kann? Kann doch nicht sein!

    Also erstmal Rückblick: Wer hat von euch die ersten beiden Staffel im TV verfolgt oder sich sogar die DVD Bos besorgt? Ich finde die Serie sehr sehr spannend und man bleibt einfach dran hängen. Die vielen unvorhersehbaren Dinge lassen einen manchmal schon auf dem Sofa schreien: OOOhhhh nein, das gibt's doch jetzt nicht .... wenn plötzlich irgendwer stirbt, was man nie geahnt hätte im Storyverlauf usw. Und gerade, als sie doch scheinbar alles geschafft hatten, geht wieder irgendwas schief und die Staffel ist vorbei. Demnächst soll ja die dritte Staffel auf RTL ausgestrahlt werden (weiß irgendwer ein genaues Datum?) und natürlich bin ich extremst gespannt, wie Michael und andere im neuen Knast zurecht kommen werden. :uh:

    • Offizieller Beitrag

    Gefällt mir auch sehr gut die Serie.

    Die vielen Wendungen finde ich extrem gut gelungen.
    So reißt der Spannungsbogen nie ab und man wartet immer wieder gespannt auf die nächste Folge.

    Tolle Charaktere (mein Favorit war Abruzzi :grins:) und generell eine hollywoodreife Inszenierung:
    Wäre Fernsehen doch immer so gut. :thinking:

    • Offizieller Beitrag

    Aber der war ja leider mal eben so umgekommen. Ich glaube, das hätte man SO auch nie vorher erwartet oder? Vorallem bin ich nun aber gespannt, wie sich die drei Eingeknasteten Scofield, Mahone und der der ehemalige Gefängniswärter nun entgentreten werden. :dizzled:

  • Zitat

    Original von Störtebeker
    Die vielen Wendungen finde ich extrem gut gelungen.
    So reißt der Spannungsbogen nie ab und man wartet immer wieder gespannt auf die nächste Folge.


    Mir persönlich hat die Serie eigentlich von mal zu mal schlechter gefallen, insbesondere die Folgen nach dem eigentlichen Ausbruch.

    Während die Charaktere im Gefängnis waren, hatte das Ganze zumindest noch einigermaßen einen 'realistischen Touch', obwohl selbst da die Geschehnisse 'draußen' schon für mein Verständnis total überzogen waren. Aber nach dem Ausbruch ist das leider um ein Vielfaches eskaliert.

    Wie "24" versucht diese Serie Realismus zu erzeugen, in dem alle normalerweise üblichen 'Serien-Regeln' über Bord geworfen werden (d.h. praktisch jede Figur kann sterben, selbst völlig grund- und sinnlos, rechtschaffene und oft sogar mutige Menschen kriegen permanent einen reingewürgt, während Bürokraten, Egoisten und Fieslinge aufsteigen und belohnt werden, außerdem eine intregante Regierung, deren Mitglieder bzw. Beauftragte praktisch völlig unabhängig vom Gesetz agieren dürfen, bis hin zu Folter, Verschleierung und Mord usw. usw.) Leider ist das bei "Prison Break" mit der Zeit derart entgleist und übertrieben worden, dass die Serie wirklich nicht mehr glaubhaft wirkt, und es ist auch nicht schön, wenn nach einer Weile die meiste 'Spannung' nur noch dadurch erzeugt wird, dass man bangt, welcher (Haupt-)Charakter wohl als nächstes ins Gras beissen muss.

    Außerdem bin ich der Meinung, eine Serie wie diese sollte ein geplantes Ende haben und nicht mit 'Gewalt' je nach Einschaltquoten um weitere Staffeln verlängert werden.

    Ich weiss, mit solchen Ansichten steh ich alleine ("24" zum Beispiel wird ja auch immer hoch gelobt), aber ich bin wohl eher jemand, der 'traditionelle' Serien bevorzugt, d.h. die 'Guten' kämpfen gegen die 'Bösen' und siegen...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Yellow
    Mir persönlich hat die Serie eigentlich von mal zu mal schlechter gefallen, insbesondere die Folgen nach dem eigentlichen Ausbruch.

    Während die Charaktere im Gefängnis waren, hatte das Ganze zumindest noch einigermaßen einen 'realistischen Touch', obwohl selbst da die Geschehnisse 'draußen' schon für mein Verständnis total überzogen waren. Aber nach dem Ausbruch ist das leider um ein Vielfaches eskaliert.

    (...)

    Ich weiss, mit solchen Ansichten steh ich alleine ("24" zum Beispiel wird ja auch immer hoch gelobt), aber ich bin wohl eher jemand, der 'traditionelle' Serien bevorzugt, d.h. die 'Guten' kämpfen gegen die 'Bösen' und siegen...

    Ob es wirklich realistisch ist, wenn die Guten gewinnen, sei mal dahingestellt. :thinking:
    Allerdings muß ich zumindest teilweise zusimmen:
    Nach 2 Staffeln hätte man die Serie beenden sollen um die die Qualität zu wahren.

    Aber...
    Wie will man gegen das Argument "hohe Einschaltquoten = hoher Gewinn" angehen ?...

    • Offizieller Beitrag

    Aber wieso beenden wollen? Innerhalb der zweiten Staffel hat sich doch gezeigt, dass dort wer ganz anderes dahintersteckt und dass man wohl eine bestimmte Strategie anstrebte, Michael Scofield betreffend ... und diese Person bekam man nun erst zum Ende der zweiten Staffel zu sehen ... und obwohl am Ende alles so schien, als wäre es nun vorbei, ist es eben nicht so ...

  • Zitat

    Original von Störtebeker
    Ob es wirklich realistisch ist, wenn die Guten gewinnen, sei mal dahingestellt. :thinking:


    Fernseh-Serien sollen ja nicht realistisch sein, sondern unterhaltend. Realismus ist grad so viel nötig, dass es eben halbwegs glaubhaft erscheint und somit ein erkennbarer Bezug zur 'echten' Welt besteht.

    Was ich meinte war eher, ich bevorzuge die Art Serien, in denen die 'Guten' gegen die 'Bösen' kämpfen und nicht solche, wo sich die 'Guten' die meiste Zeit gegen engstirnige Vorgesetzte, Bürokraten und die eigene betrügerische Regierung behaupten müssen, während die 'Bösen' nach oben gelobt werden oder einen Deal mit der Staatsanwaltschaft machen und dann im Tausch gegen 'wichtige Informationen' einfach gehen dürfen, obwohl sie Minuten zuvor mehrere Menschen einfach so ermordet haben usw. (wie z.B. in "24" passiert). Wenn ich eine Serie dieser Art sehe, möchte ich, dass sie mir das Gefühl vermittelt, dass irgendwer da Draussen die Dinge zum Positiven regelt und nicht, dass der einzelne Mensch, egal ob rechtschaffen, mutig usw. als völlig unbedeutend betrachtet wird und nur das Land, die Regierung, der Staat usw. als Ganzes zählt. Evtl. ist das teilweise in der Realität wirklich so, aber wie schon oben gesagt... Fernsehen soll eben erstmal unterhalten. Und _diese_ Art Unterhaltung hinterläßt bei mir einen schalen Beigeschmack...

    "Prison Break" im Speziellen ist halt mit der Zeit immer unlogischer geworden...

  • Zitat

    Original von AstroTiger

    Als Prison Break Fan frage ich dich jetzt: "Wo/Wann denn?"


    Also wenn's unbedingt sein muss... in der Serie wird Lincoln Burrows doch wegen Mordes verurteilt, und sein Bruder Michael Scofield lässt sich ebenfalls ins Gefängnis einweisen, um ihn zu retten. Die Flucht hat er akribisch geplant, basierend auf seinen Kenntnissen des Gefängnisses. So weit, so gut.

    Im Verlauf der Handlung muss sich Scofield gegen andere Gefängnisinsassen behaupten und viele Tricks anwenden, um seinen Plan zu verwirklichen. Es zeigt sich auch, dass Lincoln nur benutzt wurde, damit der Bruder der Vizepräsidentin 'untertauchen' konnte (die Person, die er getötet haben soll, war ja gar nicht tot). Auch das ist insoweit noch glaubhaft.

    Weswegen ich glaube, dass die Serie immer unrealistischer bzw. unlogischer geworden ist liegt vor allem daran, dass die 'Regierung' (bzw. die 'Firma', die das Ganze für die Vizepräsidentin angeleiert hat), sich immer mehr Freiheiten nimmt. In der ersten Staffel konnte man ja noch unterstellen, dass es 'nur' zwei Agenten waren, die für die Vizepräsidentin 'zum Wohl des Landes' die Drecksarbeit machen, obwohl es da schon sehr merkwürdig war, dass diese zwei praktisch willkürlich Leute umbringen konnten und Polizei, Gerichte usw. praktisch kaum ermittelt haben (z.B. töten die zwei die Mutter von Lincoln's Sohn und schieben es dann dem Sohn in die Schuhe, und keine Polizei und kein Gericht sucht nach Motiven oder forscht nach, woher ein Jugendlicher wohl ne Waffe mit Schalldämpfer hatte für die Tat, interessant wäre auch zu erfahren, woher die Agenten die Fingerabdruck-Vorlagen hatten, die sie dann so 'simpel wie Abziehbilder' auf die Waffe übertragen haben usw. usw.)

    Ab der zweiten Staffel werden die Flüchtlinge dann aber mit einer Organisation konfrontiert, die so mächtig und weitreichend zu sein scheint, dass sie z.B. problemlos Bundesagenten erpressen können (Mahone), problemlos jemand aus dem Gefängnis holen können, der wegen Mordes verurteilt wurde (Bellick, den ehemaligen Oberaufseher von Fox River), problemlos Personen aus allen Unterlagen, Dokumenten, Fotos usw. usw. tilgen können, problemlos Pressenachrichten unterdrücken und manipulieren können, und noch einiges mehr. Ab einem gewissen Level fragt man sich dann halt doch, ob sowas noch glaubhaft ist (abgesehen davon, dass eine Organisation mit so viel Macht es doch gar nicht nötig gehabt hätte, einen Mord samt Sündenbock zu inszenieren, wenn sie jemanden verschwinden lassen will).

    Diese 'allumfassende' Intrige, die da dargestellt wird, ist IMHO einfach zu groß geworden, um noch glaubhaft zu sein... das ist ja schlimmer als bei den X-Files. ;)

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