Mit großem Getöse aber gegen den Willen vieler Aussteller zog die Computerspiele-Messe „Games Convention“ 2009 von Leipzig nach Köln. Dort heißt sie seitdem „Gamescom“ – und macht hohe Verluste. Nun droht die geklaute Messe sogar ganz eingestellt zu werden.
Denn ein interner Prüfbericht der Kölner beschreibt die Ausstellung als „verlustbringendes Geschäft.“ Laut Papier wird für die Messe ein Minus von 565.000 Euro festgestellt - und empfohlen, „die strategische Notwendigkeit der defizitären Veranstaltung zu prüfen.“ Auch wenn Messe-Sprecher Franko Fischer sagt: „Die 'Gamescom' übertrifft unsere Erwartungen mit positiven Deckungsbeiträgen.“
Mag sein. Doch in Köln wird jede Veranstaltung mit den hohen Mieten, die die Messe für ihre Hallen zahlen muss, gegen gerechnet. Und da steht für die „Gamescom“ das Minus von über einer halben Million Euro.
Und Köln hat noch weitere Probleme: Hinter vorgehaltener Hand ärgern sich Aussteller über hohe Kosten (Mieten, Logis). Außerdem haben für die „Gamescom“ 2012 bereits die Branchenriesen Microsoft, Nintendo, Sega und THQ abgesagt...
Quelle: Bild Leipzig
Geht ihr dieses Jahr hin?
Gibt ja Leute mit Meinungen, nicht mal mit einem Freiticket da nochmal hin zu wollen, nachdem was im letzten Jahr dort für ein Chaos war. Wurden nicht die Kassen dicht gemacht und die Leute durften draußen in der Hitze erst mal warten, weil drin alles überfüllt war? Dass selbst Microsoft der Messe in diesem Jahr absagte, ist natürlich Hammer oder? Bei Sony gab es kurz zuvor ja auch Gerüchte, sie würden nicht ausstellen. Hinsichtlich des nun vorliegenden Artikels bzw. der Prüfung darf man sich durchaus fragen, ob dieses Ringen mit den hohen Mietkosten zu tun hatte. Kein Wunder, wenn einige Hersteller absagen, wenn man nicht die Notwendigkeit sieht bzw. die eigenen (vielleicht wenigen) Titel den hohen Messekosten nicht gerecht werden würden.