Was ist die Realität?

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  • WAS IST DIE REALITÄT?

    Nun, die einfachste Antwort, die wohl jedem bei dieser Frage einfällt, ist: "Alles, was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen kann, existiert."
    Allerdings wurde dieser Thread (wie ihr euch sicher denken könnt) nicht eröffnet, um sich mit der einfachsten Antwort zufrieden zu geben. Vielmehr geht es darum, seine Gedanken in unbekannte Gefilde schweifen zu lassen und dabei vielleicht auch eigene Grenzen zu sprengen. Dabei darf jeder sowohl seine eigene Meinung sagen, als auch gerne Gedankengänge von anderen fortführen, sodass wir uns gegenseitig ergänzen können.

    Wichtige Anmerkung (besonders für Gläubige unter uns):
    Falls in diesem Thread die eine oder andere alternative Evolutions-Theorie oder ähnliches auftauchen sollte, dann ist auch dies einzig und allein zu dem Zweck, interessante neue "Was-wäre-wenn"-Gedanken auszubauen und mit anderen darüber zu diskutieren. Es geht also nicht darum, den Glauben anderer als falsch hinzustellen!

    Im folgenden Beitrag werde ich uns einfach erstmal mit einem Gedankengang ins kalte Wasser schmeißen. Anschließend könnt ihr eure eigenen Ideen und Gedanken dazu anbringen.

    Los geht's! :justblink:

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    • Offizieller Beitrag

    Was ist Realität? Hm. Wohl eine Frage, die sehr weit ausschweifen kann. Daher fange ich zuerst mit dem hier und jetzt, dem Sichtbaren und Offensichtlichen an und gehe dann immer weiter in Ebenen, die real, wie nicht real sein können. Damit ihr vorgewarnt seit.

    Realität an sich ist erst einmal das Leben und so ziemlich alles, was damit zu tun hat. Aber auch da kann man wieder Grenzen ziehen. Für einige Menschen ist das Internet keine reale Welt. Nun, das mag zu größten Teilen stimmen, aber was ich hier tue, ist dann doch wieder real. Ich schreibe mit realen Personen. Wie real diese wirklich sind, kann man im WWW immer schwer sagen, aber an und für sich steht dahinter eine reale Person. Und meine Gedanken, meine Texte sind auch real. Meine Realität. Onlinespiele sind nicht real, aber man spielt mit realen Personen. Also haben sie auch etwas mit Realität zu tun. Realität ist der Alltag, die Familie, die Freunde, Bekannte, Nachbarn, Fremde usw. Sind auch die Geschehnisse aus den Narichten Realität? Zum Teil auf jeden Fall. Ich zweifle jedoch an, dass immer alles so real und korrekt ist, wie sie behaupten. Da wird vieles hinzugedacht, abgeändert oder vielleicht sogar ganz und gar erfunden, evtl. zugespielt usw. Trotzdem ist es für uns die Realität, auch wenn es nicht der Wahrheit entsprechen mag. Wir glauben an diese Realität oder tun es eben nicht. Dann ist es für uns keine Realität mehr, sondern Fiktion. Erfunden, vorgegaukelt, schlicht und weg gelogen.

    Wie real ist unsere Weltvorstellung? Kann man die ganze Realität fassen und erfahren? Nein, das kann man nicht. Wie viel Realität ist, wird kein Mensch in seinem Leben jemals ganz begreifen und verstehen können. Mir fällt da etwas sehr schönes aus der Turm-Reihe von Stephen King ein. Was ist, wenn jedes Atom ein kleines Universum ist. Unfassbar für uns. Was ist, wenn wir auch nur ein Atom eines Universums sind? Wenn unser Universium nur ein Atom eines anderen Universums? Um uns herum weitere unendlich viele Universen? Wie weit kann man die Unendlichkeit fassen? Ist sie viel unendlicher, als wir es uns je vorstellen könnten? Im Buch war das etwas anders geschrieben, aber das war der Sinn dahinter. Ich habe mir einige Zeit darüber den Kopf zerbrochen. Wäre es möglich? Könnte das der Realität entsprechen? Es ist reine Fantasy eines Autoren und doch könnte es die Realität sein.

    Der Glauben ist für jeden der glaubt, Realität. Dazu gehören nicht nur ev., kath. und mosl. Glauben, sondern auch die, die nicht so bekannt sind. Druiden, Wicca usw. Einige haben ihren ganz eigenen Glauben. Als das ist für sie Realität. Aber auch ihre eigene Realität können sie anzweifeln. Auch ein Gedanke aus der Turm-Reihe von Stephen King - Wie kann Gott außerhalb aller Unendlichkeit existieren? -. Diese Frage stellt sich niemand, der glaubt. Es sei denn man ließt vllt dieses Buch. Wer glaubt, der glaubt. Glauben ist für den jeniger, der glaubt Realität. Für andere nicht.

    Gehen wir zur Geschichte. Wir lernen unsere Vergangenheit alle in der Schule kennen. Ich hatte einen echt tollen Geschichtslehrer, der vieles in der Geschichte einfach mal anzweifelte und der Meinung war, dass nicht alles in den Geschichtsbüchern stimmt. Wir können auch nur das Wissen, was in den Überlieferungen gefunden wurde. Ob es wirklich Realität ist, wissen einzig und allein die Menschen, die damals lebten. Und nicht einmal die, können 100%ig sagen, dass alles Realität war. Man kann nicht überall sein, um die Wahrheit zu sehen. Aber für uns ist es Realität.

    Alles in Allem: Realität ist für jeden Menschen etwas anders. Einige machen es sich einfach und erkläre es mit einem Satz oder vllt zwei. Im Endeffekt ist es jedoch das, an das wir glauben. Also liegt Glauben und Realität gar nicht so weit von einander entfernt. Vor Gericht gilt das natürlich nicht. In "öffentlichen" Leben wird uns sowieso vorgeschrieben, was Realität zu sein scheint und trotzdem glaubt jeder an seine eigene Realität.

    Jetzt habe ich alle verwirrt und mach hier schluss. :justgrind:

    Cornix cornici oculos non effodit. - Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

  • WAS WÄRE, WENN ...

    ... unsere Realität, wie wir sie kennen und wahrnehmen, lediglich durch den fest in unserem Gehirn verankerten Glauben an sie existiert?

    Wir stehen morgens auf und was sehen wir? Natürlich. Unser Schlafzimmer. Doch vielleicht sehen wir unser Schlafzimmer auch nur einfach aus dem Grund, weil wir es erwarten! Unser Kopf sagt uns, dass wir uns beim Aufwachen "natürlich" im Schlafzimmer befinden müssen - und zeigt uns somit auch genau dies. Stellen wir uns nun vor, wir sind Vater und haben zwei Kinder. Ganz selbstverständlich machen wir uns also auf den Weg, sie zu wecken. Und wie war es auch anders zu erwarten, die Kinder schlafen, dort in ihrem Bett, dort wo sie hingehören, dort wo sie ja "letzten Abend" auch eingeschlafen sind. Aber was wäre, wenn die beiden Kinder nur exisitieren und seelenruhig dort schlafen, weil unser Gehirn es uns sagt? Wir glauben, ganz selbstverständlich zu "wissen", dass wir in diesem Haus wohnen, zwei Kinder haben und dass diese gerade dort liegen und schlafen. Und all das, was wir zu wissen glauben, ist SO fest in unserem Kopf verankert, dass wir garnicht in der Lage wären, uns auch nur die geringste andere Möglichkeit WIRKLICH vorzustellen und FEST daran zu glauben.

    Hier unsere Sinne in Bezug auf oben stehende Theorie:


    Ein weiterer Gedanke, der mir kam, den ich aber nur kurz anschneiden werde, war dieser:

    Der Glaube der Menschen hat sich von Zeit zu Zeit immer wieder verändert. Beispielsweise glaubt heutzutage sogut wie niemand mehr WIRKLICH FEST an Drachen, Teufel, Vampire, Werwölfe oder ähnliches. Damals aber war der Glaube an solche Dinge um ein Vielfaches stärker. Die Menschen glaubten FEST daran.
    Wendet man diesen Gedanken auf die oben beschriebene Theorie an, dann haben damals in uralten Zeiten diese Wesen tatsächlich existiert! Für die Menschen von damals, versteht sich. Aber sie waren in deren Zeit leibhaftig existent. Der FESTE Glauben an diese Wesen ist in der heutigen Zeit vorbei und somit existieren sie für uns nicht mehr.

    Nun viel Spaß beim posten! :justblink:

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  • @Luna:

    Oh, da war ja eine schneller als ich! :just^^: Naja umso besser, dann haben wir gleich zwei individuelle Ansätze. :thumbup:

    Zitat

    Wer glaubt, der glaubt. Glauben ist für den jeniger, der glaubt Realität. Für andere nicht. (...) Ob es wirklich Realität ist, wissen einzig und allein die Menschen, die damals lebten. (...) Im Endeffekt ist es jedoch das, an das wir glauben. Also liegt Glauben und Realität gar nicht so weit von einander entfernt.


    Hey, das überschneidet sich ja schon mit meiner Theorie, dann sind wir ja garnicht so weit voneinander entfernt. :whistling:

    Zitat

    Jetzt habe ich alle verwirrt und mach hier schluss. :justgrind:


    Ach, ich war mit meinem Beitrag nicht viel besser.. :justzunge: Hast echt einen guten Text zusammen geschrieben! Und hier bei diesem Thema kann man ja auch nicht erwarten, dass jeder sofort auf Anhieb alles begreift. :justblink:

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  • Was ist die Realität? Sehr sehr gute und interessante Frage. Also für mich ist Realität, das was man sieht, was man denkt und was man tief in seinem Herzen fühlt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass es mehr als nur unser normales Leben in unserer Welt gibt. Videospiele sind zwar erfunden und existieren zwar nicht, meiner Ansicht nach tun sie es. Ich habe das Gefühl es gibt mehr zu entdecken, als wir vorerst mal gedacht haben. Ich habe im Herzen das Gefühl, das wir irgendwann die Möglichkeit haben auch Videospiele in unsere Welt zum leben zu erwecken. Sonic ist in meinem Herzen am meisten Verankert und für mich existiert er in Wirklichkeit, auch wenn er vor 21 Jahren für ein Spiel programmiert wurde. Warum soll es nicht noch eine Welt geben? Möglich ist in Meinen Augen alles, ganz egal ob es einfach zu seien scheint oder schierweg unmöglich. Lebe dein Leben, ob Real oder nicht :thumbup:

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