Anthro-Fantasy: Das Rot des Blutes (von Luna42, Heat und Vivi)

  • Nen verdacht hab ich nach der anspielung natürlich, aber das werd ich schon in Erfahrung bringen :D
    Ich hab auch nicht mehr damit gerechnet das ihr Zaubern könnt, also ich rechne allerfrühestens Morgen Abend aber eigentlich erst Dienstag damit^^

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 4

    In der nächsten Nacht machten sich die Drei wieder auf, um aus den Wald zu kommen. Es war tiefdunkle Nacht. Man würde sie im Wald nicht so schnell finden, sie würden sich verlaufen, wie sie sich auch verlaufen hatten. Sie mussten einen Weg aus dem Wald finden, doch wie? Erst streiften sie wieder planlos durch den Wald, saugten Tiere aus, um zu überleben und kamen des Öfteren wieder an einer Stelle an, wo sie schon waren. „Sag’ mal, müsstest du nicht den Weg kennen, Cruentus?“ fragte Atrotos. „Der Wald war, als ich das letzte Mal im Orden war, nicht da“ antwortete er. So irrten sie weitere Stunden durch den Wald, bis es Insidia zu viel wurde: „Okay! Ich habe keine Lust mehr! Wisst ihr was? Ich fliege einfach und gucke, wo es lang geht!“ Sie flog nach oben und sah sich um. Atrotos fragte sich, warum er nicht schon eher darauf gekommen war. Insidia entdeckte eine Stadt am Horizont. Sie landete und zeige in die Richtung der Stadt. „Da ist eine Stadt, in dieser Richtung!“ sagte sie. „Ja das muss es sein! Beeilen wir uns!“ sagte Cruentus. Er lief voraus, Atrotos und Insidia hinterher. Nach zwei weiteren Stunden waren sie in der Stadt angekommen. Sie gingen fix durch die Stadt etwas weiter zum Orden. Cruentus schien gar nicht begeistert zu sein, hier sein zu müssen, was Atrotos wunderte. Waren das nicht Freunde von ihm? Sein Orden? Alles schien sehr merkwürdig. Cruentus war schon eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen. Es hatte sich einiges verändert: Die Häuser, die Leute und sogar die Bäume und Sträucher. Sie liefen schnell durch die Stadt. Cruentus hatte es eilig zu dem Privatgrundstück mit dem riesigen Schloss zu kommen. Zwei Türme ragten in den Himmel, ein riesiger Rosengarten vor dem Schloss, umschlossen von einem alten Eisenzaun, Rauch stieg aus zwei Schornsteinen und einige Fensterläden klapperten im Wind. Vor dem Schloss blieb Cruentus einen Moment stehen und auch Atrotos und Insidia hielten an. Insidia wurde etwas ungeduldig: „Gehen wir nun endlich rein?“ Sie erntete mit dieser Bemerkung einen mürrischen Blick von Cruentus, der dann jedoch das Tor öffnete und voraus durch den Rosengarten lief. Am Eingang des Schlosses standen zwei Wächter. Einer der beiden kam auf sie zu: „Was wollt Ihr hier?“ Cruentus holte ein kleines Wappen hervor und zeigte es ihm. Sie wurden ohne weitere Fragen ins Schloss gelassen. „Was ist das für ein Wappen?“, fragte Atrotos. Zwar war Cruentus ein scheinbar erfahrender Vampir, trotzdem war seine Verschwiegenheit alles andere als beruhigend. Doch was blieb ihnen schon anders übrig, als ihm zu vertrauen. „Das ist mein Ordenswappen“, antwortete er nun knapp und ging Ziel gerichtet in den Westflügel. Atrotos und Insidia folgten ihm. Sie mussten schnell gehen, denn Cruentus hatte es immer noch sehr eilig. „Gehörst du zu diesem Orden?“, wollte Atrotos weiter wissen. „Sicher nicht!“, entgegnete Cruentus. „Warum gehen wir nicht zu deinem Orden?“, mischte sich Insidia ein. Auch Atrotos hatte sich gerade diese Frage gestellt und musste Insidia anlächeln. Cruentus drehte sich mit einem Ruck zu den beiden um, dass ihnen für einen Moment fast der Atem weggeblieben wäre: „Ich… ich bin mein Orden!“ Insidia und Atrotos verstanden das nicht ganz. Ein Orden mit nur einem Vampir war doch kein Orden und ziemlich überflüssig. Insidia sollte es egal sein, aber Atrotos zerbrach sich doch den Kopf darüber. War Cruentus vielleicht nicht mehr ganz bei Sinnen? War es richtig ihm so einfach zu vertrauen? Er schaute besorgt zu Insidia, die ihn jedoch beruhigend zulächelte. Cruentus drehte sich wieder um, ging weiter und öffnete zwei große Türen, die in einen Saal führten. Am Ende des Saals saß ein Vampir, ein weißer Luchs mit schwarzen Umrandungen um die Augen. Als Cruentus den Saal betrat, stand er sofort auf: „Ah! Cruentus. Was für eine Überraschung. Es ist schon eine Weile her.“ „Ich will Schutz“, begann Cruentus kalt, „Schutz für mich und die zwei da.“ Er deutete auf Insidia und Atrotos. „Ach wie schön. Du hast zwei Gefährten gefunden“, freudestrahlend ging er an Cruentus vorbei und begrüßte die beiden jungen Vampire, „Wie schön euch kennen zu lernen. Ich bin Deceptor.“ „Gleichfalls“, antworteten Atrotos und Insidia zugleich. Sie schauten sich verlegen an. Bevor Deceptor weiter auf ihr Verhalten eingehen konnte, riss Cruentus ihn weg: „DECEPTOR!“ „Schrei doch nicht so“, meinte Deceptor, „ich hör dir ja schon zu… du willst Schutz für euch drei… wovor?“ „Vor einem anderen Orden“, erklärte er nun wieder ruhig. Deceptor fing an zu lachen: „Ich bin doch nicht verrückt.“ „Du bist mir einen Gefallen schuldig!“ wurde Cruentus lauter. Deceptor wurde ebenfalls lauter: „Ich riskiere keinen Ordenskrieg! Soll ich etwa so enden wie du?“ Am liebsten wäre Cruentus auf ihn los gegangen, aber das wäre das Dümmste, was er jetzt tun könnte. Der ganze Orden würde sich gegen ihn stellen, vielleicht sogar gegen sie alle drei. Ein Orden im Nacken reichte völlig aus. „Seminex und ich hätten dich damals deinem Schicksal überlassen sollen“, fauchte er wütend. „Seminex war sowieso ein Narr“, lachte Deceptor, „und jetzt raus hier!“ Cruentus schlug voller Wut Deceptor mit der Faust ins Gesicht. Er konnte nicht ertragen, dass man schlecht über Seminex redete. Deceptor flog zu Boden. Einige Wachen, die im Hintergrund standen, rannten auf Cruentus zu. Deceptor deutete ihnen jedoch nicht einzugreifen. Er stand wieder auf: „Cruentus… ich bin dir einen Gefallen schuldig… den sollst du haben. Ich lasse dich und deine zwei Gefährten gehen. Niemand hier wird euch etwas tun, aber betrete niemals wieder diesen Orden. Haben wir uns verstanden?“ Cruentus ballte die Fäuste und wandte sich dann ab: „Kommt! Wir gehen!“

    Insidia, Atrotos und Cruentus hatten die Stadt wieder verlassen und liefen durch ein Maisfeld. Die Maiskolben ragten einige Zentimeter über die Köpfe der Drei hinaus und der Boden war sehr feucht und matschig. Offenbar wurde erst vor wenigen Stunden gegossen. Insidia sank mit einem ihrer Schuhe im Matsch ein und kam nicht wieder los: „Mist!“ Sie zog feste an ihrem Bein um loszukommen. Plötzlich flutschte ihr Fuß aus ihrem Schuh und sie fiel in den Dreck. Sie setzte sich sofort wieder auf und schaute auf sich runter. Ihr Top und ihre Hose waren total versaut. Auch in ihrem Gesicht fühlte sie den feuchten Dreck und wie er ihr durchs Gesicht lief. Sie biss die Zähne zusammen und schrie laut auf, sodass Atrotos und Cruentus beinah vor Schreck umgekippt wären. Sie drehen sich um und sahen Insidia geschockt an. Die beiden wussten, wie wütend eine Frau in ihrem Alter werden konnte, wenn die neuen Klamotten verdreckt waren. Atrotos half ihr sofort auf und versuchte den Matsch von ihren Klamotten runter zu bekommen, doch dadurch verschmierte er es noch mehr. Insidia schlug Atrotos Hand weg. „Lass das! Du machst es nur noch schlimmer!“ fauchte sie ihn an. Atrotos sagte beleidigt: „Ich wollte dir doch nur helfen!“ Cruentus schüttelte den Kopf: „Vielleicht kommen wir gleich in eine Stadt, wo es ein Kaufhaus gibt. Da kannste dir neue Klamotten holen.“ Insidia stöhnte: „Aber wir haben doch kein Geld.“ Sie wühlte in ihrer Tasche rum und zog eine leere Füllung raus: „Siehste? No wallet, no money!“ Cruentus zuckte mit den Schultern: „Dann klaust du eben Sachen. Wir sind ja schnell genug, um dann zu fliehen.“ Insidia überlegte kurz und grinste dann. Klauen war ihre Spezialität. Das würde kein Problem werden. Atrotos nickte und packte Insidia an der Hand: „Gehen wir weiter, dann kannst du dir noch Klamotten holen bevor die Sonne aufgeht.“ Sie gingen weiter durch das Feld. Als sie am Ende angelangt waren, flog Insidia hoch und schaute sich nach einer Stadt um. Von oben tropfte von ihren Klamotten noch Schlamm runter und traf damit Cruentus und Atrotos, die sich das Gesicht mit der Hand abwischten. Insidia sah von weitem Lichter und Hochhäuser. Sie rief zu den beiden runter: „Da vorne! Da ist eine große Stadt!“ Sie flog wieder zu den beiden runter. „Super. Dann können wir uns auch einige Opfer suchen, ich habe ganz schön Durst“, sagte Cruentus und ging schnellen Schrittes voraus. Insidia und Atrotos folgten ihm ohne weitere Worte. In der Stadt angekommen gingen sie durch die Straßen und suchten nach einem Einkaufscenter. Einige Leute schauten zu der Truppe hin und lachten immer, wenn sie Insidia sahen. Mal knurrte sie die Leute an, mal biss sie die Leute tot, mal ignorierte sie sie einfach. Atrotos und Cruentus schauten Insidia öfters verwundert an. So wütend haben die Zwei sie noch nie gesehen, auch wenn sie sie erst seid ein paar Tagen kannten. Keiner traute sich, Insidia zu beruhigen, nicht mal Cruentus. Dann erreichten sie ein großes, hell leuchtendes Gebäude, auf dem in großen Leuchtbuchstaben "“Shopping Center (24 Stunden geöffnet)“ stand. „Da sind wir“, sagte Cruentus, doch da raste Insidia schon ins Center rein und ließ Atrotos und Cruentus verwundert stehen. „Wir suchen uns einige Opfer!“ schrie Atrotos ihr nach und plötzlich schauten alle Leute ihn an. Cruentus gab ihm eine gewaltige Kopfnuss, worauf er sich den Kopf rieb und sich korrigierte: „Eh ich meine wir suchen uns was zu Essen: Schweine und so im Steakhaus.“ Die Leute schauten ihn immer noch an, gingen dann aber weiter. Cruentus schnauzte ihn wütend an: „Was sollte das denn?! Willst du dass wir auffliegen?!“ „Sorry, war so rausgerutscht!“ erwiderte Atrotos. Die beiden gingen durch die Stadt und suchten sich einige Passanten, denen sie das Blut aussaugen konnten. Insidia hatte inzwischen einen guten C&A Shop gefunden und sich ein paar Klamotten zusammen gesucht. Sie hielt die Klamotten heimlich hinter ihren Rücken und zog ihre Flügel ein, wodurch sie die Klamotten verdeckte. Dann schlich sie sich aus dem Laden raus, doch als sie aus dem Laden geht, schellt die Alarmanlage. Sofort rannten die Ladenbesitzer zu Insidia, die jedoch schnell ihre Flügel spannte und mit den Klamotten aus dem Laden und aus dem Center flog. Als sie draußen war, flog sie auf das Dach eines Hauses und versteckte sich hinter dem Kaminsims. Sie sah wie die Besitzer aus dem Center rannten und sich umschauten. Danach gingen sie wieder wütend rein. Sie hatten scheinbar keine Lust sie zu suchen. Es waren eh nur zwei Hosen und drei bauchfreie Tops. Insidia flog weiter durch die Stadt und suchte nun Atrotos und Cruentus. Die beiden hatten inzwischen das Blut von zwei jungen Damen genossen und liefen nun durch die ruhigen Gassen der Stadt. Atrotos war wieder nachdenklich geworden, als er mit Cruentus alleine unterwegs war. Er fragte sich, wer Cruentus eigentlich war. Wieso behauptete er sein eigener Orden zu sein und von wem hatten sie bei Deceptor gesprochen? Gab es etwas, dass sie wissen müssten? Atrotos war sich nicht sicher, ob er mit Cruentus darüber sprechen sollte. Wie würde er darauf reagieren? „Cruentus“, begann er. Genervt antwortete Cruentus: „Was denn?“ Immer noch überlegte er, ob er es jetzt wirklich ansprechen sollte, tat es aber schließlich: „Du hattest doch gesagt, dass du dein Orden bist. Ich…“ Cruentus unterbrach ihn: „Du verstehst es nicht.“ Sie schauten sich an. Atrotos nickte. Eigentlich war Cruentus gar nicht danach über so private Angelegenheiten zu reden. Er versuchte es so allgemein, wie irgendwie möglich zu formulieren: „Keine Blutlinie, nein… kein Orden ist für die Ewigkeit gemacht. Man glaubt sicher zu sein, aber das ist man nicht. Zwar können wir keines natürlichen Todes sterben, jedoch getötet werden. Irgendwann erwischt es jeden, ob es nun die Dummheit eines einzelnen war oder das blinde Handeln des gesamten Ordens. Ewiges Leben bedeutet nicht ewig zu Leben, so seltsam sich das auch anhört.“ „Du bist der letzte deines Ordens“, stellte Atrotos fest. „Du bist clever“, antwortete er knapp. Atrotos wusste nicht, ob er weiter darin rumstochern sollte. Unsicher fragte er weiter: „Wie konnte das passieren?“ „Und zu neugierig“, fügte Cruentus nun hinzu. Atrotos verstand und schwieg nun darüber.

    Insidia suchte nach den anderen. Atrotos musste sich währenddessen verkneifen weiter Cruentus auszufragen. Mittlerweile war er wieder mit seinen Schuldgefühlen beschäftigt. Es war alles seine Schuld. Insidia, die er so sehr mochte, war wegen ihm in größter Gefahr und auch Cruentus. Zwar waren sie nicht gerade Freunde, dennoch hatte er ihn grundlos ins Verderben gestürzt. Schließlich war er eigentlich ein guter Mann, er hat ihnen seine Hilfe angeboten und versucht Schutz zu besorgen. Er hätte auch genauso ihn einfach verraten können und er wäre mit einem blauen Auge davongekommen. Cruentus klagten ähnliche Gedanken: Sein Plan war gescheitert und nun waren sie alle in Gefahr. Wahrscheinlich würden sie bald noch mehr Vampire schicken, wenn sie es nicht schon getan haben. Es würde nicht lange dauern bis sie sie finden würden. Insidia flog über die Stadt und entdeckte die beiden. Sie landete vor ihnen: „Was ist den mit euch los? Ihr seht so nachdenklich aus.“ Sie nahm Atrotos in die Arme. Es tat ihr schon ein bisschen leid, dass sie einen Ausraster hatte, doch nun mussten sie eine Unterkunft suchen, die sie wieder in einer Gruft fanden. Es war ihnen Leid sich ständig einen engen Raum teilen zu müssen, das sah Atrotos und machte sich noch mehr Schuldgefühle.

    Am Morgen, die anderen schliefen bereits in den Särgen, Atrotos konnte nicht schlafen. Seine Schuldgefühle waren so unerträglich, dass sie ihn nicht schlafen ließen. Was könnte er tun? Sie hatten keine Möglichkeit mehr zu fliehen, sie würden von Orden gefasst und getötet werden, früher oder später. Doch der Gedanke, dass Insidia etwas passieren könnte, machte in wahnsinnig. Er würde alles für sie tun und schließlich fasste er einen Entschluss: Er steig aus dem Sarg, ging zum Sarg von Insidia und öffnete ihn. Sie schlief ruhig und friedlich, sie sah so wunderschön aus. Ihr durfte nichts passieren! Atrotos gab ihr einen sanften Kuss, schloss leise den Sarg und ging aus der Gruft zurück zu seinem Orden, um sich zu stellen! Das war die einzige Möglichkeit Insidia und auch Cruentus zu schützen! Er machte sich auf den Weg. Plötzlich wachte Insidia auf. Sie spürte, dass irgendwas nicht stimmte und stieg aus dem Sarg. Dort bemerkte sie, dass Atrotos Sarg offen war! Sie lief nach draußen, konnte ihn aber nicht finden. Schnell lief sie zurück zur Gruft und öffnete Cruentus Sarg, was ihm gar nicht gefiel. „Was ist denn!? Warum störst du meinen Schlaf!?“ meckerte er sie an. „Atrotos ist weg!“ antwortet sie. „Was!?“ Cruentus konnte es nicht fassen doch sah auch er den leeren Sarg. Warum sollte er einfach verschwinden, doch dann fiel der Groschen! „Er….will sich opfern!“ Cruentus stieg aus dem Sarg. „Opfern!? Wie meinst du das!?“ fragte Insidia. Sie bekam Panik. Atrotos war ihr sehr wichtig, der Gedanke, dass er sterben könnte machte sie schwindlig. Sie musste sich erstmal setzen: „Warum tut er das? Wie opfern!?“ „Er wird zurück zu seinem Orden gehen und sie werden ihn auf der Stelle töten….ich schätze er denkt dadurch könnte er uns schützen…“ Cruentus hätte Atrotos verfluchen können. Jetzt hatte er Schuldgefühle, er konnte nicht zulassen, dass schon wieder ein Vampir wegen ihm den Tod fand. Insidia war entsetzt. Beide waren sich schnell klar, dass sie Atrotos hinterher mussten. Sie mussten ihn einholen, aber wie? Beide gingen nach draußen und machten sich auf den Weg in Richtung Orden. Cruentus dachte, er würde denselben Weg, den sie hierher genommen haben, zurückgehen. Dennoch wussten sie nicht wie viel Vorsprung er schon hatte. Konnten sie ihn noch einholen?

  • Also ich denke auch diesmal weiß ich wer welchen Part geschrieben hat, ich sag mal so... C&A Shop... ich glaub das kann nur Vivi sein xD

  • *lach*

    also wenn ich diesen C&A Hinweis nicht gehabt hätte, würde ich wohl immernoch zwischen dir und Vivi rätseln... Heat rauszulesen ist aber, zumindest für mich, relativ einfach.

    • Offizieller Beitrag

    Hat ganz schön lange gedauert, aber hier ist nun endlich Kapitel 5. Ich glaub es ist sehr gut zu erkennen, wer was geschrieben hat xD Viel Spaß beim Lesen!

    Kapitel 5

    Cruentus und Insidia machten sich auf den Weg nach draußen, um Atrotos zu suchen. Die Sonne war grade untergegangen und man konnte in der Ferne noch leichte rote Schleier am Himmel erkennen, jedoch störte das die Beiden wenig. Am Himmel schien bereits der Sichelmond und eine Gruppe von Fledermäusen flog ihre Runden. Cruentus und Insidia gingen wieder durch die Straßen der Stadt und an einigen Läden vorbei: ein Spielzeugladen, der Bäcker, das Baugeschäft und noch vieles mehr. "Atrotos, bist du hier irgendwo?" rief Insidia, doch sie hörte nur ihre eigene Stimme, die durch die Stadt hallte. Cruentus schüttelte nur den Kopf. "Er ist wahrscheinlich nicht mehr in der Stadt. Wir sollten besser auf den Wiesen oder im Wald suchen", schlug Cruentus vor. Insidia schaute traurig über ihre Schulter zu Cruentus rüber und seufzte: "Du hast wahrscheinlich recht." Als sie sich auf den Weg zum Stadt Tor machten, gingen sie an dem Einkaufscenter vorbei, wo Insidia letzte Nacht die Klamotten gestohlen hatte. Als sie dran vorbei gingen, kamen aus dem Center plötzlich zwei Polizisten mit Pistolen. Sie trugen beide ein typisches blau-weißes Hemd und je eine braune Hose, dazu eine Schwarze Mütze. "Bleib wo du bist junge Dame!" sagte der eine Polizist und zielte weiter mit einer Pistole auf sie. Hinter ihm tauchte eine Frau auf, die Besitzerin des Shops, wo Insidia ihr Zeugs geholt hatte." Das ist sie, sie hat die gestohlenen Sachen sogar an! Selbst das Preisschild hängt noch dran " schrie die Frau und zeigte auf Insidia. Insidia stöhnte: "Für so einen Mist hab ich leider keine Zeit." Sie spannte locker ihre Flügel, flog hoch in die Luft und machte sich weiter auf dem Weg. Die Polizisten fingen an nach oben auf sie zu schießen. Insidia wich jedoch locker aus. Cruentus rannte ihr wütend hinterher: "Warten wäre ja ganz nett gewesen!" Die Polizisten verfolgten sie und schossen weiter. Doch nach einer Weile waren Cruentus und Insidia nicht mehr zu sehen und die beiden gaben die Verfolgung auf.

    Im Wald neben einer Wiese stampfte Atrotos durch den schlammigen Boden des Waldes. Es flogen viele Mücken umher und in der Nähe hörte man einen Uhu rufen. Atrotos beeilte sich schnell zum Orden zu kommen. So wie er Insidia kennt, ist sie sicher schon auf den Weg und sucht ihn. Vielleicht sucht ihn sogar Cruentus. Der Gedanke daran, dass er Insidia wahrscheinlich nie wieder sehen wird, wenn er sich dem Orden stellt, schmerzte sehr in seinem Herzen. Doch es musste sein. Der Schmerz wäre viel schlimmer, wenn wegen ihm Insidia etwas zustoßen könnte. Jedoch... würde das Kopfgeld für Cruentus und Insidia überhaupt storniert werden, wenn er sich stellt? Der Gedanke bereitete ihm Kopfschmerzen. Aber sicher könnte er das mit dem Orden verhandeln. Er stampfte einfach weiter durch den Wald und hoffte, schnell raus zu kommen.

    Insidia landete auf einem großen Acker eines Bauerhofes und schnaubte. Die Verfolgungsjagd hatte eine ganze Stunde gedauert, was sie ziemlich aus der Puste gebracht hatte. Cruentus kam nun auch zu ihr hingeschlürft und atmete schwer. Er war ihr die ganze Zeit hinterher gerannt und es schmerzte sehr in seiner Brust vor Anstrengung. Er legte sich auf den Boden des Ackers und verschnaufte erstmal. Insidia schaute wütend zu ihm runter: "Wir haben keine Zeit für Pausen! Wir müssen Atrotos finden!" Cruentus schaute knurrend zu ihr hoch: "Ich bin dir eine ganze Stunde lang hinterher gerannt, wurde 3 mal fast von einer Kugel erwischt und ich spüre meine Füße nicht mehr. Ich brauche eine Pause verdammt!" Insidia ballte ihr Faust... musste dann aber grinsen: "Sag mal... du weißt schon das der Acker täglich mit Kuhmist gedüngt wird oder?" Cruentus schrie und sprang sofort auf. Tatsächlich klebte an seinem Mantel etwas Kuhmist. Angewidert schaute er auf seinen Mantel: "So ein Dreck!" Insidia musste nun lachen und aufpassen, dass sie vor Lachen nicht in den Acker fällt. Cruentus wurde nun richtig wütend und wollte Insidia grade schlagen, als er merkte, dass diese sich doch schon wieder auf den Weg gemacht hatte, in Richtung Wald. "Cruentus komm endlich und trödle nicht so herum!" Cruentus wollte am liebsten los schreien, stampfte Insidia aber nur wütend hinterher.

    Atrotos erreichte das Ende des Waldes und sah nun wieder die Stadt vor sich, in der das Ordenshaus von Deceptor stand. Gerade noch rechtzeitig, wie es schien. Ein Gewitter zog am Himmel auf, bald würde es regnen. Atrotos ging auf die Stadt zu. Am Stadteingang saß ein Vampir auf einer Mauer, der ihn breit angrinste. „Ist irgendetwas?“, fragte Atrotos. Der Vampir sprang zu ihm herunter: „Du bist doch mit Cruentus gereist.“ „Ja, das bin ich“, bestätigte er. Was der Vampir nur von ihm wollte, aber er schien Cruentus zu kennen. Eigentlich hatte er überhaupt keine Zeit dafür, schließlich musste er sich beeilen zum Orden zu kommen. Er musste Insidia und auch Cruentus vor diesem schrecklichen Schicksal bewahren. Der Vampir lachte: „Im Orden wurden sogar schon Wetten abgeschlossen, wie lange es Cruentus noch macht.“ Atrotos war verwundert, sagte er das etwa wegen dem Kopfgeld: „Wieso das?“ Er lacht weiter: „Niemand von uns kann ewig allein bleiben. Man geht an der Einsamkeit zugrunde. Die Meisten hören dann auf Blut zu trinken und gehen ganz langsam zu Grunde.“ Würde Cruentus auch so enden? Nein, Insidia war bei ihm. Jedoch, würde sie bei ihm bleiben, wenn das Kopfgeld nicht wäre? Atrotos war sich nicht mehr so sicher, ob er sich wirklich dem Orden stellen sollte. Er wollte vor allem Insidia schützen, aber auch Cruentus. Dieser könnte jedoch an seiner Einsamkeit sterben, wenn der Vampir dort recht behielt. Er könnte dieses verhindern und mit Insidia zusammen bei ihm bleiben. Gemeinsam würden sie wieder vor dem Orden flüchten. Allerdings könnte das auch das Ende von allen dreien sein. Was sollte er nur tun?

    Das Gewitter brach wie erwartet aus. Insidia flog über die Bäume des Waldes hinweg, während Cruentus sich mühevoll durch den Wald kämpfen musste. Ein heftiger Wind zog auf, Platzregen trat ein und es donnerte und blitzte. Der Wind blies Insidia kräftig entgegen. Sie musste sich nun ganz schön anstrengen in der Luft zu bleiben. Durch den starken Regen wurde beiden die Sicht erschwert. Der matschige Waldboden machte es Cruentus nicht gerade leicht voran zu kommen. Jedoch wussten sie, wenn sie nicht schnell genug voran kommen, würden sie Atrotos nie einholen. Cruentus konnte Insidia überhaupt nicht mehr sehen. War sie überhaupt noch da? Notfalls gingen sie getrennt zur Stadt. Er musste Atrotos einfach einholen. Daran zu denken, dass Atrotos sich opfern wollte, ließ Cruentus schneller voran kommen. Auf gar keinen Fall dürfte noch mal ein Vampir wegen ihm sterben. Insidia flog weiter zur Stadt, so langsam gewöhnte sie sich an das Unwetter. Weit konnte es auch nicht mehr sein.

    Atrotos blieb noch etwas verwirrt stehen. Der andere Vampir sah es sich noch eine Weile an, doch dann ging er gelangweilt. Atrotos war irritiert. Er war völlig aus dem Gleichgewicht geraten, er wusste nicht mehr, was er tun sollte. Sein Kopf brummte, seine Brust tat ihm weh. Egal wie er es auch ausdachte, irgendwie schien in dem Moment alles falsch zu sein. Ihm kamen vor Verzweiflung die Tränen, er wusste einfach nicht mehr weiter, er fiel auf die Knie, warum? Warum musste all dies passieren? Warum mussten nur wegen IHM so viele in Gefahr geraten. Er fing an zu weinen. Es schien, als wäre nun das Ende angelangt, es gibt keinen Weg nach vorne oder nach hinten, nichts. Er war dazu verdammt zu sterben und Insidia und Cruentus, die nichts damit zu tun hatten, würden auch nur wegen ihm sterben. Er glaubt fast wahnsinnig zu werden, er hielt sich mit beiden Händen den Kopf, er hatte entsetzliche Kopfschmerzen. In einem Moment, wo man mit seiner Verzweiflung alleine ist, verlieren viele den Verstand. Als Atrotos gerade dazu imstande zu war, einfach aufzugeben, packte ihm eine Hand an die Schulter: “Atrotos! Was ist mit dir!?“ Es war Insidia, sie hatte Atrotos endlich gefunden! „Nein! Nein! Du darfst nicht hier sein! Es ist alles meine Schuld! Ich kann dich nicht beschützen, es tut mir leid…“ Doch Insidia schaute ihn beruhigend an. Atrotos weinte mittlerweile fürchterlich. Insidia nahm ihn in den Arm, jetzt verstand sie, wie Atrotos fühlte. Ihr stiegen langsam auch die Tränen auf. Es war ihr egal, was mit ihr passiert, solange sie nur bei Atrotos bleiben konnte. Sie war überglücklich ihn gefunden zu haben, sie versuchte ihn zu beruhigen, jetzt würde alles wieder in Ordnung kommen. Doch es gab noch ein Problem: Sie hatte Cruentus verloren. Der irrte nun alleine im Wald herum und wusste nicht mehr wohin. Atrotos und Insidia mussten ihn so schnell wie möglich finden, doch das ging nicht sofort. Atrotos war einfach noch nicht in der Lage dazu und Cruentus fand einfach nicht alleine aus dem Wald.

    Als Atrotos sich langsam beruhigte machten die beiden nun auf die Suche nach Cruentus. Sie gingen durch ein kleines Dorf und sahen, dass es schon bald Tag wurde. Die beiden schauten sich besorgt an. Hoffentlich würde Cruentus noch rechtzeitig eine Unterkunft finden, dachten die beiden. Sie suchten sich ein leeres Haus, brachen dort ein und schauten sich nach einem Schlafplatz um. Das Haus schien recht neu zu sein, es standen sogar schon ein paar Möbel dort drin. Offenbar würde hier bald eine Familie einziehen. Insidia dachte nach: "Familie..." Sie schaut kurz und leicht rot zu Atrotos. Wie würde wohl das Kind zweier Vampire aussehen? Sofort schüttelte sie den Kopf und hielt sich an den Kopf. Was denk ich da eigentlich?! dachte sie und biss die Zähne zusammen. SO extrem war die plötzliche Liebe doch nun auch nicht! dachte sie wieder verbissen. Atrotos schaute verwundert aber lächelnd zu ihr rüber. Er nahm ihre Hand und zog sie zum Kleiderschrank. "Lass uns schlafen. Wir werden morgen weiter nach Cruentus suchen", sagte er sanft. Insidia nickte noch etwas rot und ging dann mit ihm in den Schrank. Sie schlossen die Tür und hangen sich wie Fledermäuse wieder an die Kleiderstangen.

    Cruentus war wütend. Wieder schrie er laut in den Himmel hoch und trat gegen einen Baum, der darauf knackte und krachend auf Cruentus drauf fiel. Cruentus hob ihn mit einer Hand von sich runter und schmiss ihn in einen nah gelegenen See. Er war rot vor Wut und riss an seinen Stacheln rum: "Gott verdammter Mist! Ich bin jetzt zum 15ten mal an diesem dummen See vorbeigelatscht, wo ist endlich der Ausgang?!" Seid Stunden irrte er nun im Wald rum. Er hatte keinen Bock mehr darauf weiter rum zu laufen, vor allem da bald die Sonne aufgehen würde. Er hatte noch eine unglaubliche Wut auf Insidia, die ihn einfach so alleine gelassen hat. Hätte diese Tussi mich nicht mitnehmen können, als sie durch den Wald flog? dachte er mit knirschenden Zähnen. Er schaute in den Himmel hoch und musste blinzeln. Die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen. Er musste sich schnell ein Versteck suchen, aber er fand nicht mal eine Höhle. Aus Verzweiflung fing er an schnell den Boden aus zu buddeln und in einem Loch zu schlafen. Als er ein tiefes Loch gegraben hatte und seine Handschuhe Risse hatten und ganz schmutzig waren, sprang er rein und verbuddelte sich selbst. Er konnte jedoch kaum schlafen, weil Würmer, Maden und Ameisen um ihn herum krabbelten. Einige krabbelten auch in seinem Ohr rum. Das wird eine mehr als unangenehme Nacht, ehm ein mehr als unangenehmer Tag werden... dachte er, statt zu sprechen, da er sonst nur Dreck in den Mund bekommen hätte... Bei Sonnenuntergang sprang Cruentus mit einem Ruck aus der Erde. Er klopfte sich den Dreck und das Getier von der Kleidung und wischte sich übers Gesicht. Die Schuhe zog er kurz aus, um die Erde darin auszuschütten. Noch immer war er voller Dreck, aber besser ging es im Moment nicht. „Wie komme ich jetzt hier weg“, fragte er sich. Schließlich war er hier aufgewachsen und hatte Ewigkeiten als Vampir in dieser Umgebung verbracht. Er schloss die Augen und versuchte sich an den Weg, wie er vor langer Zeit war, zu erinnern. Ihm fiel ein, wie es einst hier aussah und wusste in welche Richtung er gehen musste. Schnellen Schrittes lief er durch den Wald. „Seminex, ich weiß jetzt wo ich hin will“, murmelte er vor sich hin. Unterwegs trank er wieder das Blut von Tieren. Er konnte sich auch etwas Besseres vorstellen, aber ihm blieb nichts anders übrig. Nach drei Stunden erreichte er tatsächlich ein Dorf. Allerdings konnte er sich an dieses Dorf gar nicht erinnern. Es schien noch nicht so lange zu existieren. Eine Menge Häuser waren neu und scheinbar noch nicht bewohnt. Er schaute sich etwas um. Die Leute starrten ihn an, weil er so schmutzig war. Als er ungestört war, stieg er in eines der unbewohnter Häuser ein und Wunsch sich und seine Kleidung. Danach ließ er sich aufs Sofa fallen und ruhte sich erst ein Mal aus: „Zum Glück hab ich hier her gefunden. Wo die beiden wohl abgeblieben sind? Sind ja selbst schuld. Atrotos macht sich einfach aus dem Staub, weil er glaubt alle so retten zu können. Was für ein Idiot? Aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn er wirklich sterben würde. Und Insidia… die hat mich einfach zurück gelassen. Wir hätten bei dem Sturm zusammen bleiben sollen. Jungvampire! Wo bin ich da nur rein geraten.“ Er war unglaublich müde. Kein Wunder, immerhin hatte er die Nacht kaum schlafen können. Er hasste es, wenn ihm nichts anders übrig blieb, als sich in der Erde zu vergraben. Das war gerade mal das vierte Mal, dass er so etwas tun musste. Die Sonne hätte ihn viel zu sehr geschwächt. Er hätte es nie bis zum Dorf geschafft. Eigentlich wollte er in die nächste Stadt, aber er wusste nicht mal, ob diese überhaupt noch existierte war.

    Atrotos und Insidia waren auch wieder erwacht, Atrotos hatte noch Bedenken, denn eigentlich wollte er die beiden letzte Nacht retten. Er war ziemlich verzweifelt, er wusste einfach nicht mehr was sie machen sollten. Sie hatten einfach keinen Plan mehr, aber erstmal mussten sie Cruentus wieder finden. Sie stiegen aus dem Schrank und bemerkten, dass Cruentus vor ihnen stand. Irgendwie muss er es auch hierher geschafft haben. Atrotos sagte nichts, doch Cruentus legte gleich los: „Was sollte das werden? Du wolltest dich opfern, oder!? Was denkst du dir dabei?“ Atrotos sah ihn beschämt an, er wollte doch nur helfen, doch Cruentus lies es damit erstmal gut sein. Er wollte jetzt keinen Streit haben. Sie mussten sich erstmal alle Blut besorgen, was sie auch taten. An diesem Abend sagte niemand mehr was zu dem anderen, die Stimmung war bedrückt. Ihnen war klar, das sie wieder gejagt werden würden und das sie weiter fliehen müssten. Sie hatten noch gar keinen Plan wohin. Was würde passieren? Nachdem sie sich gestärkt hatten, legten sie sich wieder schlafen, weil sie noch, vor allem Cruentus, ziemlich schwach waren. Sie gingen zurück zum Haus und legten sich wieder schlafen. Morgen müssten sie wieder Pläne schmieden…

  • mir ist was aufgefallen!!! D: wieso ist atrotos degen nicht zerbrochen als es in der wand steckte? Und dann bei einem kleinen degen kampf zerbricht es plötzlich? ich find das unlogisch D:

  • Boaaar endlich durch die 5 kapitel.

    Also ich find es sehr gut eine schöne story. und sehr gut geschireben.

    <(^^<)<(^^)>(>^^)> Globy - Dance <(^^<)<(^^)>(>^^)>

    Nun liegt es an euch was ihr mit der Information anfangt

    Ava bei SosseJason. :bsmile:

    Stirb Mathebuch....STIRB!!!

  • Zum glück das war erstmal genug imput.

    <(^^<)<(^^)>(>^^)> Globy - Dance <(^^<)<(^^)>(>^^)>

    Nun liegt es an euch was ihr mit der Information anfangt

    Ava bei SosseJason. :bsmile:

    Stirb Mathebuch....STIRB!!!

    • Offizieller Beitrag

    Es hat dieses Mal etwas länger gedauert, aber nun haben wir auch dieses Kapitel abgeschlossen. Viel Spaß beim Lesen! (Ich glaube auch dieses Mal erkennt man sehr schön, wer welchen Abschnitt geschrieben hat xD)

    Kapitel 6

    Am nächsten Abend verließen die Drei sofort das Anwesen und gingen durch die Stadt. Sie teilten sich auf und jeder suchte sein eigenes Blutopfer. Atrotos und Insidia waren schnell fertig, sie wollten so schnell wie möglich aus der Stadt raus, bevor ein Kopfgeldjäger sie fand. Cruentus jedoch saugte sozusagen seine Wut ab. So dauerte es bei ihm etwas länger. Während er saugte, bemerkte er nicht, dass zwei dunkel gekleidete Männer, deren Münder mit einem Tuch verdeckt waren, ihn beobachteten. Sie trugen beide an ihren Gürteln Holzpflöcke, hatten große Kreuzketten um und Fackeln bei sich. Cruentus stampfte nun davon zu Atrotos und Insidia und wurde dabei von den beiden Männern verfolgt. Hin und wieder drehte sich Cruentus um, sah die Männer jedoch nicht, weil sie mit ihrer schwarzen Kleidung in der Nacht praktisch unsichtbar waren. Er kam bei Insidia und Atrotos an, die schon einige Minuten warteten. "Hätte das nicht nen bissel flotter gehn können?" nörgelte Insidia mit verschränkten Armen. Cruentus knurrte sie an und stampfte wütend zum Stadtende. Insidia und Atrotos schauten sich nur an und zuckten mit den Schultern, danach folgten sie ihm.

    Sie kamen aus der Stadt raus und liefen nun über einen Landweg. Von Weitem konnte man große Berge sehen, deren Gipfel mit weißem Schnee bedeckt waren. "Ich denke, wenn wir über diese Berge gehen, haben wir einen guten Vorsprung. Dann werden uns die Typen nicht so leicht einholen", sagte Cruentus und zeigte dabei auf die Berge. Während sie sich über die Vorgehensweise unterhielten, hörten sie hinter sich ein lautes Knacken. Sie drehten sich um und sahen, dass die Männer ihnen gefolgt sind und einer von ihnen auf einen Ast getreten ist. "Idiot!" fauchte der eine seinen Kollegen an. Cruentus, Insidia und Atrotos gingen in Kampfstellung und die zwei Männer holten ihre Fackeln raus und zündeten sie an. "Wer seid ihr?" knurrte Cruentus. "Euer schlimmster Alptraum, ihr Monster!" antworteten die beiden im Chor und machten sich bereit zum Kampf. Cruentus sah nur noch auf die Fackeln der zwei. Der Anblick des Feuers brannte sich in seinen Kopf. Die Bilder von Seminex, der Kirche, dem Feuer und wie schließlich Seminex in den Flammen aufging kamen zurück. Wie erstarrt, stand er da. Insidia war von den beiden überhaupt nicht beeindruckt. Sie rannte auf die beiden Männer zu und wollte sich einen packen, jedoch wich dieser aus, während sein Kollege zum Angriff mit der Fackel über ging. „Insidia“, rief Atrotos. Er ging dazwischen und packte den Arm des Mannes. Mit einem Ruck warf er ihn über sich. Der Mann kam überraschender Weise auf den Füßen auf und bremste den Sturz mit diesen ab. „Kümmere dich um die Frau“, wies er seinen Kollegen an. „Kein Ding Kazzer, die mach ich fertig“, bestätigte dieser. Cruentus rührte sich noch immer nicht. Er war in Gedanken völlig wo anders. Kazzer zog eine Peitsche und ließ sie ordentlich auf dem Boden knallen: „Ihr Blutsauger werdet nun sterben.“ Atrotos dachte nicht daran sich von zwei Vampirjägern töten zu lassen und Insidia genauso wenig. Doch fragte er sich, was mit Cruentus los war. Er rührte sich nicht und schien auch nicht vor zu haben, ihnen zu helfen. Darum konnte er sich jetzt nicht kümmern. Kazzers Peitsche knallte durch die Luft. Atrotos schütze sich mit seinem Arm. Erstaunt darüber, wie hart sie ihn traf, sah er nicht den zweiten Hieb kommen. Kazzer hatte sein linkes Bein anvisiert. Die Peitsche wickelte sich darum und mit einem festen Ruck warf Kazzer nun Atrotos um. Insidia schreckte auf und wollte Atrotos zur Hilfe eilen, jedoch bekam sie dazu keine Möglichkeit. Ihr Gegner war verdammt schnell und stach immer wieder mit einem Messer zu, dabei schwenkte er die Fackel. Stück für Stück wurde Insidia zurück gedrängt. Ihnen musste schnell etwas einfallen. Sie hatten die beiden Männer absolut unterschätzt. Atrotos versuchte wieder aufzustehen, aber Kazzer zog erneut an der Peitsche, was ihn am Boden hielt. „Man hab ich einen dicken Fisch an der Angel“, lachte Kazzer, „sieh dir das an Medeo.“ Medeo konzentrierte sich ganz auf Insidia, lachte aber laut mit. „Cruentus“, schrie Atrotos. Keine Reaktion. „Cruentus, beweg dich“, rief Insidia zornig. Wieder keine Reaktion. Sie wurde richtig wütend und schlug mit einer Hand Medeo die Fackel aus der Hand: „Langsam werde ich richtig sauer.“ Medeo war kein Stück beeindruckt. Er nahm nun den Flock zur Hand: „Sag Lebewohl, du Biest.“ „Lebewohl“, erwiderte Insidia. Sie stürmte auf Medeo zu, packte ihn, ihre Finger glitten in seinem Körper hinein und ihre Zähne rammten sich in seinen Hals. Er schrie auf und stach sein Messer tief in ihren Rücken, den Flock zwischen ihre Rippen und versuchte sich loszureißen. Atrotos versuchte sich währenddessen von der Peitsche zu befreien. Kazzer zog ihn zu sich und hielt einen Flock bereit. Ihm war klar, dass es für seinen Kollegen zu spät war, jedoch wollte er sich diesen Vampir nicht durch die Lappen gehen lassen. Atrotos hatte nur noch wenige Sekunden. Da es keinen Sinn machte, sich festzuhalten, ließ er los. Der Vampirjäger sah sich schon siegreich, doch Atrotos packte nach der Peitsche und zog fest daran, sodass der Vampirjäger zu Boden fiel. Vampire haben mehr Kraft als Menschen und so war es für Atrotos ein leichtes ihn auf den Boden zu schleudern. Er verlor beim Aufprall seinen Pflock. Nun zog Atrotos ihn zu sich, packte ihn und biss ihn schnell in die Kehle und ließ den toten Körper fallen.

    „Das war echt knapp, diese Vampirjäger werden immer trickreicher…“, Atrotos sah zu Insidia. „Wo kamen die auf einmal her?“ entgegnete sie und zog Flock, wie Messer aus ihrem Körper. Die Wunden fingen fast sofort an, sich langsam wieder zu schließen. Cruentus stand noch gebannt vor den beiden. Er konnte keinen Muskel bewegen. Atrotos sah zu ihm und versuchte herauszufinden, worauf er sah. Er entdeckte, dass sein Blick auf die Fackel gerichtet war, die mittlerweile brennend auf den Boden lag und vor sich hin brannte. Atrotos trat das Feuer aus und lief zu Cruentus. „Cruentus! Es ist vorbei! Hörst du?“ versuchte er ihn zu beruhigen. „Was ist mit ihm?“ fragte Insidia. „Er scheint Angst vor Feuer zu haben.“ Cruentus sagte kein Wort immer und immer wieder kamen ihm die Bilder von Seminex in den Kopf, wie er unter Schmerzen qualvoll verbrannt, wie er schrie und dann nur Asche übrig blieb. Er wurde plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als Atrotos ihm eine Ohrfeige gab. „Aufwachen! Cruentus! Wir müssen hier weg!“ schrie Atrotos ihn an. „Eh… ja… du hast recht… lass uns gehen...“ antwortete Cruentus. Er hatte sich wieder gefangen. Es war ihm unsagbar peinlich, dass er sich vor Angst nicht bewegen konnte. Gemeinsam liefen sie aus der Stadt, durch den Wald und kamen dann auf einem großen Feld an. Die Nacht war noch jung, doch wo sollten sie hin? Sie hatten keinen Plan, was sie jetzt machen sollten. Später kamen sie an eine Höhle, die tief hinab führte. Drinnen wimmelte es von Fledermäusen. Sie gingen nicht weit hinein, sodass sie im Mondlicht sich zumindest untereinander sehen konnten. Atrotos verzichtete darauf ein Feuer anzumachen… Er bekam kein Wort heraus und schämte sich wegen seiner Flucht. Cruentus schämte sich auch wegen dem Kampf und bekam genauso wenig kein Wort raus. Insidia spürte die gespannte Stimmung. Sie überlegte was sie sagen sollte, doch sie selbst wusste keine Lösung für ihr Problem…

    Die Drei setzten nach kurzer Zeit ihren Weg fort, mal wieder stumm. Sie schauten sich die ganze Zeit nicht in die Augen. Als sie am Bergpass ankamen, brach Insidia das schweigen: "Wie genau sollen wir jetzt dort ankommen? Ich denk mal nicht, dass mitten im Berg eine Treppe nach oben eingebaut ist " Insidia schaute hoch, der Berg erstreckte sich weit über den Himmel hinaus und war ganz verschneit. Sie stöhnte und fragte, jetzt schon lustlos: „Müssen wir wirklich über den Berg gehen?" Atrotos nickte: "Ja. Außenrum sind nur Bäche und Flüsse. Man weiß nicht, ob die anderen Jäger dort lauern. Ich wette, das waren nicht die einzigen Vampirjäger. " Cruentus nickte zustimmend und schaute zum Berg rauf. „Ich denke, wir müssen beim Aufstieg an einer Einhöhlung am Berg Pause machen. Seht ihr da oben? " er zeigte nach oben zu einer Einhöhlung im Berg, die man grade noch erkennen konnte, "Da machen wir dann Pause." Insidia ließ deprimiert den Kopf hängen: "Kann ich nicht einfach schon mal hoch fliegen?" Atrotos schüttelte den Kopf: "Nein. Wenn du hoch fliegst, wird es stärkeren Wind geben, du wirst dich kaum in der Luft halten können." Insidia verschränkte die Arme und schmollte: "Aber..." Cruentus wurde wieder wütend und knurrte: "Du gehst da jetzt verdammt noch mal hoch, oder…" Er grinste spöttisch und ballte die Faust, "Ich werde dich höchstpersönlich nach da oben befördern!" Insidia sah ihn entsetzt an und rannte schon freiwillig zum ersten großen Brocken des Felsen und begann hochzuklettern, wobei sie jedoch manchmal abrutschte und sich fest krallen musste, was nicht allzu elegant anzusehen war. Cruentus klatschte sich die Hand vors Gesicht und rief ihr hinterher: "Du bist eine Schande für die Natur weißt du das eigentlich?!" Insidia schrie nach hinten. "Halt die Klappe! Das ist doch leicht! KINDERLEICHT!" stumm heulte sie jedoch und flennte, "gleich rutsch ich ab..." Plötzlich spürte sie an ihrem Hintern einen starken Schubs. Sie drehte den Kopf knallrot nach hinten und sah, dass Atrotos ihr hoch half: "Ich dachte mir ich…" Insidia trat ihm feste mit den Schuh ins Gesicht: "Was fällt dir eigentlich ein?! Und das noch bei einer Frau!" Atrotos kippte mit einem knallroten Schuhabdruck um und Insidia kletterte schnell alleine weiter. Cruentus sah auf den Boden und seufzte: "Die Jugend von heute, unglaublich." Er latschte hinterher und benutzte den, noch am Boden liegenden Atrotos, als Hocker um besser am Felsen hoch zu klettern, worauf Atrotos wütend aufschrie: "MANO ICH HAB AUCH NOCH GEFÜHLE!" Er sprang auf und packte den Stein und zog sich hoch. Je höher sie an dem Berg hochkletterten, desto windiger wurde es und auch desto kälter. An einigen Stellen rutschte Insidia fast ab, aber Atrotos konnte sie zum Glück immer wieder fest halten. Sie kletterten weiter und kamen der Einhöhlung immer näher. Atrotos rieb sich übers Gesicht, er hätte es sein lassen sollen. Einen Hintergedanken hatte er nämlich schon gehabt, als er Insidia geholfen hatte. Atrotos machte sich auch wieder Sorgen, um die Gruppe. Es war alles seine Schuld, doch er sah ein, dass es alles schlimmer gemacht hatte. Er muss aufhören so mutlos zu sein und klammerte sich an die Hoffnungen eines Tages in Frieden zusammen mit Insidia zu sein, dass sie alle drei die Sache überleben würden und dass alles wieder gut wird. Besonders der Gedanke an Insidia gab ihm Kraft. Er sah wieder zu ihr hoch. Sie quälte sich weiter nach oben. Atrotos half ihr wieder, damit sie es in die Einhöhlung schaffte. Dieses Mal ohne ihr an den Hintern zu fassen, obwohl er es gerne getan hätte. Er war halt doch nur ein Mann, jedoch fand er Insidia auch sehr attraktiv. Sie war eine sehr schöne Frau und auch wenn sie ihn angegriffen hatte und fast getötet, hatte er sich irgendwie in sie verliebt. Er wusste nur nicht, wie er es angehen sollte, denn er hatte zwar schon viele Mädchen verführt, um sie zu beißen, doch nie hat er einer Frau seine Liebe gestanden und Insidia wäre bestimmt nicht leicht zu beeindrucken.

    Endlich waren alle in der Einhöhlung angekommen. Es war zwar dunkel, doch das Mondlicht schien in die Höhle hinein. Atrotos versuchte nun irgendwie alles in den Griff zu bekommen. Als erstes setzte er sich neben Insidia und mit ein bisschen zögern legte er seinen Arm um sie. Er wusste, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte. Schließlich hatte er Verantwortung für die Gruppe und es lag an ihm, dass sie die Sache überstehen. „Ich möchte mich noch mal entschuldigen, wegen der Aktion, dass ich abgehauen bin…“, fing Atrotos an und sah traurig zu Boden, „Ich habe aufgegeben… und was noch schlimmer ist, ich habe euch in Stich gelassen…“ Mit dem Worten sah er zu Insidia, die ihm verwundert ansah. Schon alleine das er seinen Arm um sie legte, doch jetzt diese Rede. „Ich verspreche euch, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass wir da heil wieder rauskommen. Es wird alles wieder gut, ich verspreche es! Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, denn wegen mir, seid ich in dem Schlamassel…“ „Schon gut“, entgegnete Cruentus „Wir sitzen alle in einem Boot. Wir werden das schon schaffen, wir müssen nur zusammenhalten, dann können die nur schwer an uns ran.“ Ihn verwunderte der plötzliche Sinneswandel von Atrotos, jedoch willkommen war es ihm allemal. Jetzt würde er sich auch endlich anstrengen. Insidia war einfach nur froh, dass es Atrotos scheinbar wieder etwas besser ging und lehnte sich einfach gegen Atrotos. Sie spürte seinen Arm, den er um sie gelegt hatte. Er hielt sie fest, als würde er sie beschützen wollen und sie fühlte sich geborgen und sicher bei ihm. Sie entschied sich aber nichts zu sagen, um diesen Moment nicht zu zerstören. Stattdessen lächelte sie glücklich und kuschelten sich an Atrotos ran.

    Cruentus nutzte die Zweisamkeit der beiden, um sich etwas abzugrenzen. Er setzte sich an den Abgrund vor der Einhöhlung und schaute hinauf zum Mond: „Nun bin ich hier, Seminex. Ich war unaufmerksam. Du hättest mir genauso eine verpasst, wie Atrotos. Nur stärker und mich angebrüllt, was für ein Idiot ich doch bin. Aber du bist nicht hier…“ Ein langes Schweigen folgte. Nicht einen Versuch startete er, nach den anderen beiden zu lauschen, ob sie ihm vielleicht zuhörten. Es war ihm egal. Sollten sie doch denken, dass er verrückt ist. Nun, vielleicht war er das auch. Er war sich nicht sicher. Nach so langer Zeit fragte er sich nun zum ersten Mal, ob er wirklich noch bei klarem Verstand war. Immer wandte er sich an Seminex, obwohl er schon ewig nicht mehr bei ihm war. Doch sein Lachen, sein Wissen, seine Ernsthaftigkeit und auch sein Mitgefühl hatte er nicht vergessen. Wie könnte er das je!? Bilder der Vergangenheit machten sich in ihm breit. Er wollte sie nicht sehen, aber sie kamen: Das fröhliche Lachen der beiden, wenn sie sich in der großen Menge eines Festes bewegten, wie sie die jungen Damen verführten, zum Spaß oder auch aus Nahrungsgründen. Seine Augen waren etwas glasig geworden, als er die Gedanken abschüttelte. Er zog sich zurück in die Einhöhlung, wo Atrotos und Insidia sich schon weiter nach hinten verzogen hatten, um von der Sonne geschützt zu sein. Insidia lag in Atrotos’ Armen. Er saß an die Wand gelehnt da und sah erst kurz auf, als Cruentus an den beiden vorbei ging und sich selbst in eine dunkle Ecke setzte. Die Sonne würde sehr bald aufgehen.

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