Beiträge von Darksilver12

    "Wie du willst...", antwortete Hikari.


    Außerhalb des Raums waren schon viele Exorzisten angesammelt. "Fangt an!", rief die Magierin nach draußen. Sofort ertönten höllische Schreie vom Nebenraum.
    Hikari schloss die Augen und ging in die Hocke. Sie öffnete ihre Augen. Ihr weißes Auge fing an, zu leuchten. Mit ihrem Finger berührte sie den ersten Fleck, den sie im Blickfeld hatte. Knapp unter Elkes Knie setzte Hikari ihren Finger an.
    Ein zischen, dass man fasst mit leisen Kinderschreien hätte verwechseln können, ertönte und die Flecken begannen zu verschwinden. Draußen zappelte Rin wie wild umher, während die Wachen ihn mit ihren Sprüchen weiter und weiter folterten. "HÖRT AUF DAMIT! ICH HABE DAS DOCH NICHT GEWOLLT!", brüllte er mit weinerlichem Unterton.


    Hikari stand auf und berührte die Stelle an Elke's Bauch, die die Lehrerin schon vorher offenbart hatte. Dasselbe Spiel wie bei Elke's Unterleib. Ein Zischen und die Flecken verschwanden langsam.
    "Durch das foltern von Rin wird dein Schmerz geschwächt.", erklärte Hikari, während sie den Vorgang fortsetzte. "Ich bete für dich, dass du das durchstehst."

    "In Ordnung.", antwortete Hikari auf den Entschluss von Elke. "Ich hasse es zu Fragen... Aber... würde es dir etwas ausmachen... dich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Es kann nicht sein, dass nur an Rücken und Bauch Flecken sind.", fragte Hikari mit knallrotem Gesicht.
    "I-ich gehe mal schnell den Wachen sagen, dass sie sich bereit machen sollen.", warf Hikari schnell ein und eilte aus dem Raum.


    Bei den Wachen und vor Rin angekommen, befahl die Magierin: "Macht andere Exorzisten bereit. Ich will nicht wieder eingreifen müssen."
    Ihr Blick ging zu Rin, der immer noch versuchte, sich von den Fesseln zu lösen. "Schäm dich was. Du hast Elke verdorben."
    "Verdorben?", fragte Rin verärgert.
    Hikari ging auf ihn zu und tippte ihm aufs Bein. Zuerst sah der Dämon Hikari nur an. Leise zählte die Magierin: "Drei... Zwei... Eins..."
    Rin entfuhr ein riesiger Schrei, der durch den Gesammten Raum hallte.
    Der Schmerz hielt lange an. Während der Schmerz nicht aufhören wollte, versuchte Rin weiterhin sich von den Fesseln zu lösen. Mit Tränen, die ihm in den Augen lagen, zappelte er in den Ketten, während er weiter und weiter schrie.
    Die Fesseln bewegten sich kein Stück.
    Das Bein des Dämons fühlte sich so an, als würde es Stück für Stück abgeschnitten werden. "MACH DAS ES AUFHÖRT!", brüllte er, während er weiter zappelte und versuchte, die Fesseln zu lösen.


    Endlich verschwand der Schmerz. Schwer Atmend und Stark keuchen sah er Hikari mit hasserfülltem Blick an. "Mach dich auf das folgende für ein paar Stunden gefasst.", warnte Hikari ihn vor. Sie entsendete eine Wache, die andere Exorzisten holen sollte.


    Hikari ging wieder zu Elke in den Raum. "Das wird der Schrei sein, den Rin während des Prozesses schreien wird. Dieser schrei wurde durch ein tippen an sein Bein ausgelöst. Bist du immer noch sicher, beide Methoden zu machen. Ich will nur sicher gehen. Nicht dass du während des Prozesses eingreifst... Ich will nicht, dass ich etwas tue, was du nicht möchtest."

    Ich mag es, wie du Dinge beschreibst. Das ist etwas, was ich mal gar nicht kann...


    Ich mag alles in allem wirklich sehr gerne ^^ Wie oben schon erwähnt, gefällt mir die Weise wie du Dinge beschreibst. Zum Beispiel "emeraldaugen". Ich hätte einfach nur "Kristallgrüne Augen" Geschrieben.
    Ich mag auch den Fakt, wie du das Sonic - Universum mit deinen Charakteren in Verbindungen steckst, die nicht gleich wie an den Haaren herbeigezogen wirken ^^

    Mit einem lächeln auf dem Gesicht sagte Hikari: "Danke..."


    Als Elke ihre Bluse hob und der Fleck zum Vorschein kam, seufzte Hikari. "Ich hatte es befürchtet... Er hat sich bis zur Brust hochgezogen...", bemerkte sie, als Hikari's Augen der Lila Linie nach oben Folgten.
    "Ich will dir eigentlich nicht weh tun... Aber wer sich mit den Dämonen verbündet... Mit dem kommt es nicht zum guten Ende. Ich bin froh, dass du so Kooperativ bist...", lobte Hikari mit ruhiger Stimme.


    "Es gibt zwei Möglichkeiten, dich vor dem Ende meiner vorherigen Freundin zu bewahren.", erklärte die Magierin wieder mit ernster Stimme. "Beide werden dir wohl nicht gefallen und ich habe die Befürchtung, dass beide Notwendig sein werden."


    "Nummer eins: Wir müssen Rin jegliche Dämonische Macht entziehen. Dann verschwinden nach und nach die Flecken. Allerdings wird Rin bei diesem Vorgang höchstwahrscheinlich sterben. Daher wir uns keine Pausen leisten dürfen, wird der schmerz zu stark sein, als das sein Körper das durchhält. Bei dir wird das einem Seitenstechen ähneln, was den Schmerz betrifft. Nummer zwei: Wie ich es bei meiner Freundin gemacht habe. Ich berühre die Flecken. Das scheucht sie auf und lässt sie verschwinden, da sie nicht wissen ob Hell oder dunkel herrscht. Die wohl schmerzvollste Methode der beiden. Wenn du, sagen wir "gereinigt" bist, darfst du dich Rin aber nie wieder mehr als 20 Metern nähern, sonst kommen alle Flecken wieder. Aus diesem Grunde ziehe ich es vor, ihn zu töten."


    Hikari sah aus den Seidenen Vorhängen. Rin zappelte an der Wand. Die Magierin seufzte verzweifelt. "Jetzt liegt es an dir... Welche Methode wäre dir lieber? Wie gesagt: Ich glaube, dass beide nötig sein werden. Schließlich war Rin nicht irgendein Dämon...", erklärte Hikari weiter.

    "Ich muss mich für deine Unterstützung bedanken...", sagte Hikari ruhig. Als Elke der Magierin dann Gegenübersaß, begann sie zu erklären...


    "Ich hatte mal eine Freundin, ähnlich wie du. Sie suchte ihren Ehemann. Ich wollte ihr helfen, aber sie hatte sich bereits Hilfe von einem Dämon genommen. Damit war ich einverstanden, da ich schließlich selbst ein halber Dämon bin. Meine Freundin konnte ihren Ehemann nicht finden und suchte mit dem Dämon weiter und weiter. Ich bemerkte immer wieder, wenn ich mich mit ihr traf, dass sie schwach und abwesend wirkte. Als sie mir einmal erlaubte, dass ich bei ihr Übernachten könne, entschloss ich mich, sie während des Schlafes zu untersuchen. Als Ich ihre Pyjamas Hochgehoben hatte, war das was ich sah, ekelerregend und grausam. Ihr Körper war übersät mit lilafarbigen Flecken, die alle schwarz zu qualmen begannen. Ich nahm sie mit zu diesem Ort und versuchte, ein Heilmittel zu finden.
    Es war wie bei einem Exorzismus. Bei der kleinsten Berührung schrie meine Freundin wie am Spieß. Auch wenn die Flecken verschwanden, machte das meine Freundin nicht lange mit. Als ich nicht mehr in der Lage war, wegen ihres Körperzustandes weiter zu machen, wuchsen die Flecken wieder an. Als Ihr gesammter Körper, bis auf die Nasenspitze umhüllt mit den "Flecken" war, schwollen die Flecken an, bis sie schließlich alle Aufplatzen. Das was du an der Wand siehst, sind die Überreste einer geliebten Freundin.
    Ich kann und will nicht zulassen, dass dieser "Rin" mit dir das selbe anstellt. Wenn du mir nicht glaubst, würde ich es vorziehen, wenn du es selbst siehst. Wenn du dein Shirt hochhebst, wirst du es vielleicht sehen. Als du Rin hinterhergelaufen bist, habe ich nämlich einen lilafarbenen Fleck an deinem Rücken erkennen können.
    Nur deine Willensstärke hat dich noch nicht zum Kraftschwund gebracht. Bitte, du musst mir Vertrauen..."

    Hikari sah den Wölfen weiterhin beim Spielen zu. Da fiel ihr etwas ein! Musste sie nicht noch Zutaten besorgen? Die zwei brauchten ja noch ein Abendessen.
    "Ich bin gleich wieder da!", rief sie auf die Spielwiese und öffnete sich ein Portal nahe einer Herberge. Gerade als sie hindurchstiegen wollte, sah die Magierin eine Dame in die Herberge gehen.
    Als die Magierin sich auf den Straßen - und neben der Herberge - Befand, luhrte sie durch die Tür. Als die Magierin niemand bösen wahrnahm, betrat sie die Herberge. Sie sah die Frau von vorhin. Sie schien nach jemandem zu suchen, da sie sich ständig in den Räumlichkeiten umsah.
    "Kann ich helfen?", fragte Hikari freundlich.

    In einem dunklen Raum, einem Altar ähnlich, angekommen, lies Hikari den Dämon an eine Steinerne Wand ketten. Nachdem der Dämon schließlich unbeweglich an die Wand angebracht wurde, wandte sich Hikari Elke zu.
    "Hör zu... Es gibt einen bestimmten Grund, warum er die Welt verlassen muss. Für immer.", versuchte die Magierin anzufangen. Danach deutete sie auf ein Nebenzimmer. "Folge mir bitte dort hinein. Vertraue mir für den Augenblick.", bat Hikari und näherte sich dem Raum, welcher durch Seidene Vorhänge vom Altar getrennt wurde.
    Ohne Gesichtsausdruck starrte Hikari in den Raum. In diesem Befand sich lediglich ein Hölzerner Tisch und vier Stühle. An den Wänden war festgetrocknetes, lila Färbens Sekret. Der Raum wurde von zwei Kerzen erleuchtet, die nahe den Rändern des Tisches platziert waren.


    "Hier habe ich schon versucht jemanden zu Retten.... Es hat nicht wirklich funktioniert. Ich will nicht, dass dir das selbe passiert.", erklärte Hikari emotionslos, während sie einfach nur in den Raum starrte. Ein Gefühl von Verlust überkam Hikari, als sie den Raum betrat. Sie setzte sich auf den Stuhl, der vor einer der Kerzen platziert war.
    "Setzte dich bitte gegenüber von mir...", bat die schwarz-weiß Haarige, während sie Elke ohne jegliche Gefühle ansah.

    Gerade wollte sich Rin gemütlich wegziehen lassen, da kam schon wieder diese Katze vorbei! Als Rin sah, wie sie verzweifelt versuchte, das Schloss zu knacken, knurrte Rin sie so leise wie möglich an.


    "Verschwinde endlich!", murmelte er ihr zu. "Mir ist es egal, ob du mich retten willst! Ich will niemand mehr sein, der ein Dämon ist! Kapier das doch endlich. Warum seid ihr Menschen alle so verdammt Hirntot?!"



    Hikari, die inzwischen hoch in die Wolken geflogen war, landete auf eben dieser. Als andere Engel sie sahen, grüßte die eine hälfte sie nett und die andere erschrak und rannte davon. Als die Magierin sah, wie der Dämon weggeschleift wurde und Elke, wie ein Köter, hinterherrannte. Ging sie auf den weichen Wolken auf das Geschehen zu.
    "Lass ihn", sprach sie und in diesem Moment sahen auch die Wachen zu der Magierin. Vorerst hatten sie nicht bemerkt, dass Elke versuchte, den Dämon zu befreien.
    Die Wachen verbeugten sich vor der mächtigen Magierin.
    "Was sollen wir mit dem Unterstützer des Dämons machen?", fragte der eine. Hikari ging, etwas verärgert, auf Elke zu.
    "Pass mal auf. Der Typ mit dem du dich abgibst, ist gefährlich.", erklärte sie und stupste mit ihrem Finger gegen Elke's Nase. "Daher ich weiß, dass du mir nicht glauben wirst, würde ich gerne, dass du mir, deinem tödlichen Freund und den Wachen mal kurz Folgen würdest. Ich will dir etwas zeigen, was deine Meinung über diesen Jungen ändert. Drastisch."
    Mit einem Fingerschnippen erhoben sich die Wachen wieder und schleiften Rin hinter sich her. "Pass mal auf, kurzer...", drohte sie dem Dämon und hielt ihren Zeigefinger vor seine Nase, "Wenn das dich berührt wirst du stärker leiden, als es das beste Weihwasser tun könnte. Mach Quatsch und ich sehe mich dazu gezwungen, dich damit zu berühren."

    Hikari, immer noch Zuhause mit Zarex und dessen Freund, lachte erfreut. "Ja, ein Festmahl nicht wahr! Ich habe schon gegessen, also gehört er nur euch!", erklärte sie den beiden und stellte den Teller, mitsamt dem Fleisch, auf den Boden, direkt vor Zarex' Nase.
    "Und esst auf.", bemerkte sie noch etwas unwirsch, bis sie sich dem Abwasch zuwandte.
    Ich muss langsam mal wieder etwas strikter werden... Wenn ich mich nicht bald ausgleiche, dann... dann könnte ich böse Dinge tun um mich auszugleichen...

    Yuki sah seinen Bruder an. Dieser nickte entschlossen zurück.
    Akuma ging auf den kleinen Dämon zu. "Schau mal, wie dunkel es draußen schon ist. Bist du nicht auch müde. Wir alle sollten uns ein bisschen ausruhen. Warum schläfst du nicht bei uns? Morgen machen wir noch mehr lustige Sachen! Versprochen!", merkte Akuma.
    Lustig wird es eher für uns, aber nicht für dich, Wölfchen..., dachte er sich hinterlistig.


    Aus ein paar Leinenfetzen, die herumlagen, bastelte er dem Wolf einen kleinen Rückzugsort, wo er schlafen konnte. "Tada! Ein kleines, aber bescheidenes Reich nur für dich!"

    "Endlich...", antwortete der Dämon genervt und krabbelte wieder an die Wolkenoberfläche.


    Er versuchte künstlich, sich zu verstecken. Als die Wachen ihn dann schließlich sehen konnten, gingen sie auf ihn zu, als ob nichts wäre.
    "Hallo.", begannen sie.
    "Was geht?", fragte Rin.
    "Würde es dir etwas ausmachen kurz mitzukommen?"
    "Nee."
    "Wie wäre es, wenn du uns in den KERKER folgst... du Dämon?"


    Nach diesem Satz stürzte sich die Wache auf Rin, welcher ein wenig wiederstand leistete. Als er schließlich von den Wachen festgekettet unter Elkes Stützpunkt hinweg gezogen wurde, wackelte er auffällig mit den Ketten.
    Die Wachen zogen an den Ketten und damit hörte Rin auf, mit den Handschellen zu rascheln.

    Rin hatte gerade den Port abgeschlossen, als Elke sich auf ihn warf.
    Als beide im Himmelreich zu sich kamen fragte er: "Wie konntest du mich finden?! Warum bist du gekommen?! Du kannst nicht so wie ich sterben, sieh es endlich ein!"
    Als ein Paar Exorzisten vorbeikamen krabbelte Rin schnell an die Unterseite der Wolke, auf der sich beide befanden. "Komm schon! Wenn du unbedingt folgen musstest, will ich dich immerhin ohne mich sterben lassen. Wenn man uns beide sieht, geht das nicht gut aus. Komm bitte erst nach oben, wenn du hörst, wie sie mich wegziehen. Wenn du nach mir rufst, werden sie dein Leben vielleicht noch qualvoller als meins beenden. Glaub mir: du willst nicht in die Hölle."

    Als Rin weiter durch den Wald Wanderte, kamen ihm Angsterfüllte Gedanken.
    Als Exorzisten schon einmal versuchten, ihn zu töten, hatte es höllisch weh getan. "Höllisch" wäre noch zu human. "Abartig" oder "Grausam" trafen die Gefühle eher.
    Rin bekam erst jetzt mit, dass er sich eigentlich für den Katzenmenschen opferte. Als ihm das Bewusst wurde, blieb er kurz stehen. Eine Träne lief ihm die Wange herunter, als ihm Bewusst wurde, dass er besagten Menschen nie sehen würde.
    Wenn er sich austrieben lies, kann er nicht zum Menschen werden. Das war ihm vollkommen Bewusst. Ein Kind eines Dämonen ist nunmal das Kind eines Dämonen. Wäre er normal besessen könnte Rin wenigstens als normaler Mensch weiterleben. Das war jedoch unmöglich.


    Rin beschleunigte seine Schritte wieder. Er wollte so weit wie möglich von Elke weg, damit sie sich nicht mit opferte. Rin hatte es ihr im Brief schon gesagt, hinterher könnte sie eh nicht, ausser sie würde ihn noch einholen. In diesem Wald war das jedoch fast unmöglich.


    Als Rin sich sicher war, dass er weit genug von der Stadt entfernt lag, legte er den Mantel ab und setzte sich auf einen gefällten Baum, der als Bank diente. Dieser Baumstamm war stark bemoost, also war hier lange kein Mensch gewesen.


    Mit positiven und negativen Gedanken bereitete Rin sich auf seinen Tod, oder seine Abreise, vor.
    Es bildete sich ein weißer kreis um ihn herum. Das Nasenbluten begann schon. Lange würde er die Folter der Exorzisten glücklicherweise nicht ertragen müssen.
    Dennoch: die Abreise, die nicht gerade schnell ging, würde weh tun.

    Rin bekam das Leiden von Elke nicht mehr mit. Auf dem Feldweg, der raus in den Wald führte, stoppte der Dämon und sah hinter sich. Kein Verfolger. Weder Elke, noch andere Menschen.


    Rin seufzte. Ob sie sich Vorwürfe macht?, fragte er sich. Es ist zu Ihrem und meinem besten. Wären wir zusammengeblieben, hätte man denken können, ich hätte sie auf die Seite meines Vaters gezogen. Ich will nicht, dass ihr nach dem Verlust ihrer Tochter noch mehr Leid zugefügt werden muss.
    Rin's Hand klammerte sich an den braunen Leinenstoff. "Verdammte Scheiße!", fluchte er, folgend mit einem schniefen. Mit einer Flamme aus seiner Hand schrieb er einen Brief an den Menschen. Er warf ihn in die Luft und der Brief schwebte zu seinem Ziel.
    Danach rannte der Dämon, von Regen beprasselt, in den Wald hinein.



    Katzenmensch,


    Wenn dich dies erreicht, habe ich die Stadt bereits verlassen. Dass ich dich im Stich lies hat einen besonders wichtigen Grund. Warum ich dir und du mir gefolgt bist, weiß ich. Ich wollte dir helfen. Du magst vielleicht denken, dass ich diesen Job gut, aber halb erledigt habe. Du liegst falsch.
    Ich habe ihn zwar halb, aber grauenvoll erledigt... Anstatt dir zu helfen, habe ich dir Barrieren in den Weg gestellt. Du magst dich Wundern, welche Barrieren, also lass es mich erklären.
    Als du mich vor den Exorzisten rettetest, haben Sie dein und mein Gesicht gesehen. Daher sie wussten, wessen Kind ich war, dachten Sie ich hätte dich entweder manipuliert oder anderweitig auf meine Seite geholt.
    Und nun hat das zur Folge dass du und ich gesucht werden. Wenn man uns nicht zusammen sieht, sehen sie vielleicht davon ab, dich zu quälen. Wenn ich alleine gehe, und Lüge, dass ich dich freiließ, weiß ich immerhin, dass ich nicht umsonst gestorben bin.
    Das war so oder so mein Ziel. Sterben. Ich muss mich bei dir bedanken. Danke für die Unterstützung.
    Ins Himmelreich wirst du ohne Hilfe nicht gelangen, aber ich hoffe, dass du deine Tochter findest. Ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen, also sage ich nun aufnimmerwiedersehen.


    Danke, Katzenmensch. Wenn du deine Tochter findest, erzähl ihr nichts von mir. Bitte.


    Rin


    P.S.: wir sehen uns vielleicht mal im Jehnseits. Ich werde wohl nicht im Himmel landen also wird das unwahrscheinlich. Ich hoffe trotzdem auf eine Begegnung.

    Gerade als Akumas Bruder sich um die Wildschweine kümmern wollte, tat das schon der Dämonenwolf. Für die brüder sah es aus wie in einem Cartoon. Ein weiße Streifen um die Wildschweine herum und weg waren sie.


    "J-jemand hatte wohl großen Hunger", stammelten beide gleichzeitig und sahen den Wolf danach erstaunt an.

    Der Dämon fühlte Hände an seinem Rücken. Sofort stellten sich ihm alle Nackenhaare auf, als er die Stimme der Person hörte, die ihn in der Menschenmenge angehalten hatte.
    Warum SIE?, fragte der Dämon sich panisch und begann zu schwitzen. Mit errötetem Gesicht sah er hinter seinen Rücken. Da stand sie. Die Katze, die ihm penetrant folgte. Auf schritt und tritt.


    "Wozu bräuchte jemand wie DU die Hilfe von MIR?", fragte er flüsternd und entriss der Katz den Mantel. Er mischte sich wieder unter die Menschen. In einer Menschenmenge, nahe einer Gasse, lief er in die Gasse über. Als er am Ende der Gasse an einen Zaun kam, kletterte er, so leise wie möglich und mit der Hilfe von Abfallcontainern und Kisten, über diesen auf die andere Seite.


    Hoffentlich habe ich sie ENDLICH abgehängt., betete Rin. Da stellte er sich selbst eine Frage: Warum gehe ich überhaupt von ihr weg?
    Aber diese Frage konnte er sich mit Leichtigkeit beantworten. Ich will sie nicht in Gefahr bringen. Mich selbst noch weniger. Es war schon töricht genug ins Himmelreich zu gehen und dann bei meinem Vater, mitsamt dem Menschen, aufzutauchen...

    Verwirrt und verstört sah Yukki dem hyperventilierendem Dämonenwolf zu, wild über den Boden zu Rollen und das Wort "essen" zu wiederholen.
    Die Folter ging ein paar Minuten so, als Akuma endlich mit ein paar Wildschweinen zurückkam.
    "Mensch... Das häuten hat echt gedauert. Das ist nicht leicht, wenn man lediglich einen kaputten Dolch, den man gefunden hat und Baumrinde zur verfügung hat..."


    Er warf die zwei Tiere in die Runde. "Brätst du sie, Yukki? Kannst du doch so gut.", fragte Akuma und sah dabei dem Wolf zu, wie er immer noch wie ein Irrer auf dem Boden herumtollte. Zuerst DACHTE Akuma nur, der Dämon würde anfangen zu weinen, aber dann sah er, dass der Wolf wirklich die ein oder andere Träne vergoss.

    Der ist nun einmal eigen und macht was er will :D
    Zudem ist er ein Dämon. Der ist schon auf Kriegsfuß mit den Menschen. Da kann man schon skeptisch sein. ;)



    "ELKE!", rief Hikari ihr nach, aber die Katze war schon verschwunden.


    Als Rin die Lehrerin schon zum dritten mal erblickte fing er an, die Beherrschung zu verlieren. "WAS FÜR EIN SELBSTMITLEID?", fragte er ernst.
    "MENSCHEN SIND NICHT DAZU GEMACHT WORDEN MIT DÄMONEN LEBEN ZU KÖNNEN! ES IST SO!", schrie er. Als er sich wieder von der Katze abwandte, flog eine kleine Träne zwischen den Regentropfen auf den Boden.
    Schnell wischte sich der Dämon mit seinem Ärmel übers Gesicht und lief schnell an Elke vorbei und in die nächstmögliche Menschenmenge. Gemischt unter den Menschen schnappte er sich einen braunen Mantel, den er sich über seine schwarze Kleidung streifte. So sollte sie mich schlechter erkennen, wenn sie mich von hinten sieht. Verdammter Mensch..., dachte er, während er die Kapuze des Mantels hochzog und sich weiter durch die massen quetschte.

    Yukki sah das Wesen skeptisch an. "Yukki...", antwortete er Flach. Als das Wesen dann auch noch den Mut hatte, nach Futter zu fragen, seufzte Akuma's Bruder verzweifelt.
    Mit einem Blick von ihm, wusste Akuma sofort was zu tun war. Er streckte sich und erklärte dem Grüppchen: "Ich werde dann mal sehen ob sich in unserem Lager noch was befindet."
    Als er fast aus dem Zelt draußen war, zwinkerte der Dämon seinem Bruder zu.