Schon viele Haustiere habe ich gehabt, viel mit bzw. über sie gelacht und irgendwann auch geweint. Viele Haustiere, oft kleine Mäuschen habe ich verloren, teilweise sogar sehr sehr schmerzvoll.
Nachdem ich eine eigene Wohnung hatte, bekam ich wieder eine Maus geschenkt und zwei weitere wurden dazu gekauft - drei witzige Namen: Schnuffi, Karli und Flecki
Leider ist es bei Mäusen scheinbar nicht gerade selten, dass sie eine Art Tumor bekommen und auch ein Tierarzt nichts dagegen tun kann. Einmal hatte dieser sogar versucht, dies abzusaugen. Beim ersten Versuch ziemlich schlapp von dieser Behandlung, schien es etwas besser zu sein. Nach der zweiten Behandlung starb das Mäuschen noch auf dem Weg nach Hause - zu viel Blut dabei verloren ?? Seitdem ist klar, sobald die Tier so eine Art Huckel irgendwo am Körper bekommen, ist besondere Beobachtung von Nöten. Denn diese wachsen meist sehr schnell und helfen kann man überhaupt nicht.
Und nun hatte mein Karli solch einen Huckel, der immer und immer größer wurde. So hatte das Mausi auf der linken Seite einen Tumor, der inzwischen schon mindestens so groß war, wie das Köpfchen selbst. Trotzdem wanderte sie noch recht lebenslustig durch den Käfig. Also wollte ich sie doch nicht sterben lassen !!! Doch nicht nur die linke Seite war betroffen, dieser Tumor war größer als angenommen, denn er breitete sich sogar am Bauch aus, was man gar nicht so richtig sehen konnte und mehr durch einen Zufall entdeckte, wenn sie sich etwas mehr aufrichtete. Dennoch schien alles noch den Umständen entsprechend gut. Bis zum Samstag...
Da saß das Karli plötzlich so schlaff da, am Huckel klebten Späne, ich schaute näher hin und paar Späne und Watte, wo sie vorher lag, war rot gefärbt. Ist der Huckel aufgeplatzt ?? Wahrscheinlich hatte sie sich aber nur aufgekratzt, denn es ging später besser, auch wenn sie seitdem viel schlief, nicht mehr groß durch den Stall hüpfte und ich sie mit etwas Kamillentee abtupfte und noch lecker Käse zu futtern gab. Denn heut musste ich schweren Herzens die Entscheidung treffen und bin mit ihr zum Tierarzt gefahren. Das Flecki habe ich wegen einem Hautauschlag am Mündel (wie der Arzt sagte) mitgenommen. Er meinte, er würde die Mausi (Karli) vom Leiden nun erlösen. Das was das arme Karli mitmachte ab dem Wochende, war nämlich kein Mausleben mehr...und was meinte der Tierazt weiter ?? Er entdeckte eine kleine Wulzt auch schon bei Flecki.
Für sie habe ich Salbe bekommen und nur mein Flecki wieder mitgenommen. Bezahlen durfte ich für die Behandlung und die Medizin ganze 20 Euro. Karli ist jetzt im Maushimmel ... Einfach so ...