Die Seite arstechnica.com berichtet von einem wissenschaftlichen Experiment, demzufolge Männer Computerspiele als sozialen Wettbewerb betrachten. Dies mag unspektakulär erscheinen, spannend ist jedoch, wie man zu diesem Schluss gelangte.
Bei den durchgeführten Experimenten traten Studierende in Unreal Tournament 2004 sowohl gegen gegnerische Teams als auch gegeneinander im eigenen Team an. Durch die regelmäßige Entnahme von Speichel während der Spiele fand man heraus, dass beim gewinnenden Team der Testosteronlevel in die Höhe schoß, und zwar am meisten bei den erfolgreichsten Testpersonen. Im Tierreich verhält es sich ähnlich, da auch hier die besten Männchen nach dem Wettbewerb den größten Testosteronschub erhalten. Interessant ist, dass beim Antreten gegeneinander im eigenen Team die besten Spieler die niedrigsten Testosteronausschüttungen zu verzeichnen hatten. Auch dies macht evolutionär Sinn, schließlich ist ansonsten der Gruppenzusammenhalt gefährdet.
Resultat: Männer, die kompetitive Computerspiele spielen reagieren physiologisch genauso wie Männchen im Tierreich, die etwa ihr Territorium verteidigen müssen, oder, um es mit den Worten der Autorin des Quellenartikels, Kate Shaw, auszudrücken: "Das nächste Mal wenn sich eure Freundin, Frau oder Mutter über euer Daddeln beschwert, könnt ihr euch damit herausreden, dass ihr aus evolutionären Gründen an Spielen interessiert seid."