- Offizieller Beitrag
Ich so viele, aber hier kommen nur die neuen rein. Eben habe ich zwei geschrieben. Bin etwas aus der Übung, aber denke sie sind ganz ok.
Engel
Weiße Federn im Wind,
unschuldiger als ein Kind,
heller als jedes Licht,
doch blendet mich nicht.
Goldenes Haar lockig und weich,
so fern aus einem anderen Reich.
Die Sehnsucht unendlich scheint,
meine Seele, sie weint.
Mein Geist,
weit mit reist.
Mein Herz zerspringt,
so zart die Stimme klingt.
Auf weißer Watte tollen,
niemals traurig sein wollen,
immer glücklich umher springen,
und ihre Lieder singen.
Lasst mich hier nicht zurück,
schenkt mir nur ein kleines Stück,
ein wenig von eurem Schein,
und lasst mich glücklich sein.
Wie neidisch ich bin,
mir kommt nur noch eines in den Sinn:
"Ein Engel möcht ich sein,
so unschuldig, frei und rein."
Gelbe Tulpen
Kalt es ist,
die Kälte mich zerfrisst.
Die Hände ganz starr,
Augen glasig klar.
So weiß die Welt,
den Frühling gefangen hält.
Unter der Eisdecke,
langsamer als jede Schnecke,
stoßen sacht hervor,
die Kälte schon immer verlor.
Was lässt mein Herz dort erwärmen?
Gerate schon ins Schwärmen.
Gelbe Tulpen es sind,
wippen ganz seicht im Wind,
den Schnee besiegt,
der Frühling in der Luft liegt.
Jeden Tag ich zu ihnen seh,
die Kälte tut mir nicht mehr weh.
Sie sind der Sonnenschein,
der nicht kann bei uns sein.
Sind die Wärme im Herzen,
die vertreibt alle Schmerzen.
Verbreiten Fröhlichkeit in dir,
so geht es auch mir.
Eine gelbe Tulpe ich dir schenke,
damit du weiß, dass ich an dich denke.
Sie soll die Kälte vertreiben,
in Gedanken werd ich bei dir bleiben.