Autohersteller Opel - Rettung aus ...???

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    Und inzwischen soll Opel an Magma verkauft werden? Zunächst schreien alle "Hurry" und die Ernüchterung kommt nur paar Tage später, dass der Deal für das "New Opel" mglw. doch nicht soooo gut sein könnte, wie man zunächst dachte? Verstehe den Verkauf sowieso nicht! Soll das Opel bei GM bleiben verflixt nochmal ...

    • Offizieller Beitrag

    GM will ja nun doch nicht verkaufen, find ich iwie übelst geil! :grins:
    Selbst sanieren klingt doch gut. Warum sollten sie auch verkaufen, hab ich mich immer gefragt? Aber wenn es keine Lösung gibt oder so, dann müsste Opel in die Insolvenz? Find das komisch, dass sich alle möglichen Leute wehren, streiken und mehr, nur damit GM verkauft. Es kann sie doch keiner dazu zwingen! Ist doch ihr gutes Recht, Opel zu behalten oder? *kopfschüttel*

  • Ich könnte mich irren, aber soweit ich weiß, war Opel selbst gar nicht pleite, sondern nur der Oberkonzern GM? Niemand will hier in Europa (und so ziemlich überall) deren Spritfresser kaufen, außer in den Staaten. Da wäre GM auch blöd dran, einen Konzern, der sich um spritschonende Fahrzeuge dreht, einfach zu verkaufen, der damit auch Gewinne einfährt.


    "The only entertaining thing about '3D' is that it looks like the emoticon for 'topless woman wearing an apron'."


    • Offizieller Beitrag

    Inzwischen - und viele Jahre später - ist es doch wirklich interessant, dieses Thema nochmal aufzugreifen.


    Opel wurde damals zwar nicht verkauft und GM wollte Opel selbst sanieren. Aber wir wissen heute auch, dass man nicht so ganz dort hin kam, wo man zumindest bis Ende 2016 stehen wollte: wieder in schwarzen Zahlen. Denn Opel schrieb seit Jahren nur noch rote Zahlen. Und eigentlich nicht nur Opel selbst, sondern auch die britische Schwestermarke Vauxhall.


    Ich lasse es jetzt mal, hier zig Quellen zu verlinken. Das kann sich inzwischen doch jeder selber heraussuchen und nachlesen. Somit komme ich mal zum aktuellsten Geschehen: GM hat die Gruppe Opel/Vauxhall nun eben doch verkauft. Und das nach einer Zugehörigkeit im Konzern von mehr als 85 Jahren. Nun hat diesen Monat zum 1. August 2017 die PSA-Gruppe (Peugeot, Citroen, DS) die beiden Marken Opel und Vauxhall für 1,3 Mrd. Euro übernommen. (Insgesamt 2,2 Mrd. mit der Finanzsparte.) Zusammen hat man nun einen Marktanteil von rund 17 Prozent in Europa. Somit wird die PSA-Gruppe nun zum zweitgrößten Autobauer in Europa.


    Nun soll Opel sich sanieren und 1,7 Mrd. Euro im Jahr sparen.
    Ich möchte aber an der Stelle trotzdem nochmal ein paar Monate zurückgehen. Opel hatte zuletzt doch ein eher schlechtes Image. Und sicher können sich viele an die lustigen Werbespots erinnern, die Opel im Netz / TV landete. Dazu kamen bessere Fahrzeuge, wie der kleine Wagen Opel Adam. Der Opel Mokka wurde zu einem der meistverkauften Klein-SUV. Auch die neue Kompaktklasse Opel Astra heimste sehr gute Bewertungen ein. Ebenso der aktuelle Opel Insignia. Der Opel Karl ist als Kleinstwagen unterwegs. Und dieses Jahr folgt der reine Elektro-Opel Amera-e auf Basis des Chevrolet Bolt. Insofern gibt es noch immer viele Gemeinsamkeiten GM-intern - denn die Opel/Vauxhall-Fahrzeuge werden teils überall angeboten. Also auch in Australien und Neuseeland bspw. als Holden: zunächst vier Fahrzeuge 2014, danach auch der Insignia 2015.


    Hier aber mal paar der Videos:


    Opel Astra: Das schmeckt der Oberklasse gar nicht

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    Opel Mokka: Allradauto des Jahres mit Jürgen & Bettina

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    Opel-On-Star:

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    Dann nutzt Opel auch die On-Star Technik von GM.
    Diese ist also in sämtlichen GM-Fahrzeugen von Buick, Chevorlet, Cadillac und Co verbaut. Mit der Übernahme durch PSA fragt man sich natürlich, was damit wird. Zunächst laufen jedenfalls viele Techniken, Bauten oder gar der neue Opel Ampera-e auf Lizenz-Basis. Was wird schon bald gekappt? Wie lange dauert es, bis alles auf PSA umgestellt ist? Die ersten Fahrzeuge werden bereits auf Peugeot-Basis gebaut: der Opel Crossland X und der kommende Grandland X. Der neue Corsa wird ebenfalls intern noch auf die PSA-Plattform umgestellt...


    Opel-Chef Karl-Thomas Neumann, der den ganzen Wandel vom eigentlich biederen Autobauer mit verantwortete, ist mit dem Verkauf gegangen. Wenn ich an die Berichte denke, wo er mit seinem eigenen Opel GT an der Hamburg-Berlin-Klassik mitfuhr!? Da merkt man schon, dass dies mit Sicherheit auch Herzblut war für den Autobauer.


    opel_karlthomasneumann_hbk.jpg


    Kein Wunder, dass er einen neuen Sympathieträger in der Flotte verantwortete - der neue Opel GT Concept fand bereits viel Anklang. (Natürlich auch als Vauxhall GT Conpcept.) Ebenso in Planung: das große Monza SUV.


    Opel GT Concept Studie

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    Vauxhall GT Concept Trailer

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    Und was ist nun nach der Übernahme? Zwischendrin hieß es durch die Autobild (kann den Link gerade nicht finden, den Artikel in der Zeitschrift muss ich erst suchen), dass mit der Übernahme Projekte wie Opel Mokka, Opel GT und auch Opel Monza Geschichte wären - wegen der fehlenden Plattformen bei PSA. Was genau wie kommt, bleibt wohl abzuwarten. Ebenso die Garantien mit den Jobs, die nur bis 2018 gelten und schon jetzt angezweifelt wird. Es geht darum, dass man bei PSA schon eine Entwicklungsabteilung hat, Motorenwerk etc. und man das nicht alles doppelt benötige. Im Grunde stehen viele Jobs auf dem Spiel - früher oder später. Opel soll sich nun selber sanieren. Bedenkt man, dass Opel/Vauxhall eigentlich kürzlich wieder schwarze Zahlen schreiben sollten und diese der BREXIT verhagelte, dann sind die News, Opel stehe JETZT ERST vor einer Sanierung und solle "bis 2020 schwarze Zahlen schreiben" schon irgendwie auch ein bisschen extrem negativ.


    Aber genau deswegen kann ich GM auch nicht verstehen, Opel/Vauxhall zu diesem Zeitpunkt zu verkaufen. Wird der Verkauf für Opel/Vauxhall nun mehr positive oder mehr negative Dinge nach sich ziehen? :??:

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte gar nicht erwähnt (wusste es auch bis vor kurzem gar nicht), dass auch Marketing-Chefin Tina Müller ihren Vertrag nach der PSA-Übernahme hat vorzeitig aufheben lassen. Bis 2019 sollte dieser ich glaube gehen, nun ist sie zu Douglas gewechselt...


    Wenn man News las, waren sie und Herr Neumann zuletzt gefühlt der Kopf von Opel.


    Nach Opel-Chef Neumann verlässt mit Marketing-Vorstand Tina Müller eine weitere Top-Führungskraft den vom französischen PSA-Konzern übernommenen Autohersteller. Die Erfinderin der Kampagne „Umparken im Kopf“ habe um Aufhebung ihres Vorstandsvertrags gebeten, berichtet das „Handelsblatt“ (Montag) unter Berufung auf Unternehmenskreise. [...] Die Marketing-Expertin Müller war vor vier Jahren zu dem damals noch zu General Motors zählenden Autobauer gewechselt. Ihre Kampagne hatte maßgeblich das Image Opels verbessert. [...]


    Eine kleine Abschieds-Videobotschaft gab es auf Twitter:
    Derweil gibt es ja entsprechende neue Claims und Botschaften vom Unternehmen selbst.


    Opel & PSA - auf eine gemeinsame Zukunft

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    Opel - Die Zukunft gehört allen.

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    Während ich das erste Video ja noch ganz witzig finde, kann ich dem zweiten Video irgendwie gar nix abgewinnen. Also Opel will jetzt die Welt verbessern?

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